Sam Dilnot ist optimistisch: „Ich kann mir nicht vorstellen, was dagegen sprechen könnte.“ Die Betreiberin der Minibar in Friedrichshafen hofft, dass sie auch diesen Sommer wieder ihre Pop-up-Bar auf dem Kirchplatz aufstellen darf. Das Konzept, aus einem zur Bar umfunktionierten Container heraus Getränke und Snacks zu verkaufen, ging voll auf. Von Mai bis Oktober 2024 trafen sich dort Häfler und Touristen, um in Liegestühlen und an Stehtischen Cocktails und Snacks aus dem bewährten Angebot der Minibar zu genießen. Während Dilnots Pop-up-Bar aber im vergangenen Jahr ein Probeversuch war, muss sie sich jetzt gegen andere Gastronomen durchsetzen.

Elf mögliche Pop-up-Standorte gibt es, fünf werden von der Stadt vergeben
Ihre temporäre Bar wurde so gut angenommen, dass das Angebot nun ausgeweitet werden soll. Im Dezember gab der Gemeinderat grünes Licht: Elf Standorte stehen für interessierte Gastronomen zur Bewerbung offen, maximal fünf davon sollen 2025 vergeben werden. Alles also etwas organisierter als im vergangenen Jahr: „Da bekamen wir das Startsignal direkt von Bürgermeister Dieter Stauber. Der sagte uns, wir sollen einfach mal loslegen, alles Weitere könne noch im Nachhinein geregelt werden – das hat funktioniert“, berichtet Dilnot.

Bis zum 13. Januar konnten sich Gastronomen auf die einzelnen Standorte bewerben. „Das Interesse der Gastronomen war groß und es gingen mehrere Bewerbungen bei uns ein“, erklärt eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage des SÜDKURIER. Derzeit prüfe man die eingereichten Unterlagen intern und werde dann mit den ausgewählten Gastronomen an die Umsetzung gehen. Wer also einen der fünf Standorte bekommt, ist noch nicht klar.
Minibar-Chefin Dilnot hofft auf eine baldige Rückmeldung, denn: „Es gibt einiges zu erledigen davor.“ Ein Container müsse bestellt werden und natürlich brauche sie mehr Personal. Dass es aber mit der Bewerbung klappt, daran hat Dilnot wenig Zweifel: „Wir bekamen nur positive Rückmeldung, selbst wegen Lärm gab es überhaupt keine Beschwerden. Ich bin mir also sicher, dass wir dieses Jahr wieder auf dem Kirchplatz zu finden sein werden.“