Am Freitagnachmittag hat die Stadt Friedrichshafen mitgeteilt, Verkehrsteilnehmer müssten am Montag, 23. Oktober, mit Behinderungen vor dem ZF-Forum rechnen. Der erwartete Zeitraum der Einschränkung sollte zwischen 8 Uhr und 11.30 Uhr liegen. Die Ursache: eine geplante Kundgebung auf der Löwentaler Straße. Die Verwaltung empfahl, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Joint Venture ist insolvent

Anlass war laut einem ZF-Sprecher eine Aktion von etwa 100 Beschäftigten eines französischen Unternehmens. Es handle sich dabei um die Mitarbeiter eines in Insolvenz befindlichen Betriebs, an dem ZF als Joint-Venture-Partner beteiligt war – beziehungsweise noch ist. Unter Joint Venture versteht man verschiedene Formen der Unternehmenskooperation.

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Konkret handelt es sich um die Firma ZF PWK Mecacentre in Saint-Étienne in Frankreich. Laut Unternehmensseite bietet der Betrieb „etablierten Automobilherstellern, Mobilitätsanbietern und Start-ups integrierte Lösungen in den Bereichen Transport und Mobilität“ an. Nach Angaben des ZF-Sprechers sei der Joint-Venture-Partner insolvent, ZF noch beteiligt – und schreibt wohl seit Jahren Millionenverluste. Weitere Angaben zum Sachverhalt wollte der Sprecher aus juristischen Gründen nicht machen.

Protest könnte noch abgewendet werden

Ob der Protest tatsächlich stattfindet, war am Nachmittag noch unklar, die ZF befand sich noch im Austausch mit gewerkschaftlichen Vertretern. Am Abend teilte der ZF-Sprecher mit: Die Verhandlungen sind so weit gediehen, dass die Aktion für Montag abgesagt wurde. Gibt es also zu Wochenstart Verkehrsstörungen in Friedrichshafen, liegt das zumindest nicht an Protestierenden.