Die Bürger in Friedrichshafen wählen am 29. September 2024 einen neuen Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin. Mit großer Mehrheit entschied sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagnachmittag für diesen Termin. Nur die Freien Wähler stimmten dagegen oder enthielten sich der Stimme. Zur Auswahl stand als Alternativvorschlag der 13. Oktober. Der fand schon im Verwaltungsausschuss vor zwei Wochen keine Mehrheit.

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Mit diesem Beschluss steht nun auch der Fahrplan für die OB-Wahl, bei der rund 46.000 Wahlberechtigte über die Nachfolge von Oberbürgermeister Andreas Brand entscheiden. Der Amtsinhaber tritt am 31. Oktober vorzeitig in den Ruhestand. Damit ist jetzt auch klar, dass der Nachfolger noch in der Amtszeit von OB Brand gewählt wird. Dass der neue Rathaus-Chef oder die Rathaus-Chefin zum 1. November das Amt antritt, dürfte äußerst unwahrscheinlich sein. Aller Voraussicht nach wird Erster Bürgermeister Fabian Müller ab 1. November die Dienstgeschäfte des Oberbürgermeisters übernehmen. So ist es gesetzlich festgelegt.

Andreas Brand beendet am 31. Oktober seine Amtszeit nach knapp 15 und einem halben Jahr.
Andreas Brand beendet am 31. Oktober seine Amtszeit nach knapp 15 und einem halben Jahr. | Bild: Stadt Friedrichshafen

Bewerber haben bis 2. September Zeit

Was bedeutet das für potenzielle Bewerber? Der Posten wird am 29. Juni ausgeschrieben und die OB-Wahl vier Wochen später öffentlich bekannt gemacht. Bewerber haben nach der Ausschreibung bis 2. September Zeit, ihre Unterlagen einzureichen. Zwei Tage später entscheidet die Wahlkommission unter der Leitung von Andreas Brand, welche Bewerber die Voraussetzungen erfüllen und für die Wahl zugelassen werden. Am 23. September, also eine Woche vor dem Wahltermin, findet im Graf-Zeppelin-Haus die öffentliche Vorstellung der OB-Kandidaten statt.

Stichwahl am 13. Oktober

Sollte beim ersten Wahltermin am 29. September keiner der Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen bekommen, also mehr als 50 Prozent einfahren, findet am 13. Oktober die Stichwahl statt. Hier treten dann allerdings nur noch die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen an. Alle anderen Bewerber sind dann laut geändertem Wahlgesetz nicht mehr dabei.