Als sich die Badesaison im Sommer 2023 dem Ende entgegen neigte, wird im Strandbad mancher Stammgast etwas wehmütiger als sonst über das Gelände geblickt haben. Mancher wohl auch wütend. Denn einverstanden ist mit dem hier geplanten Umbau, der eigentlich vor Beginn der Badesaison 2024 abgeschlossen werden sollte, nicht jeder.

Vor bald einem Jahr hat der Gemeinderat mehrheitlich für das gut 2 Millionen Euro teure Vorhaben gestimmt. Das Strandbad soll barrierefrei und der Uferbereich renaturiert werden. Es folgten noch Anpassungen der Pläne. Insbesondere der weiterhin geplante Abriss der Betonstufen sorgte aber den Sommer über für Diskussionen.

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Arbeiten bei aktuell hohem Wasserstand laut Stadt nicht möglich

Nun steht fest: Im kommenden Badesommer werden besagte Stufen noch unverändert neben dem Steg in den Bodensee führen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstagabend in einem Pressetext mitteilte, muss der für Ende Januar geplante Beginn der Umbaumaßnahmen verschoben werden. Grund sei der aktuell zu hohe Wasserstand des Bodensees.

Von Seiten des Fachamtes sei alles vorbereitet worden, heißt es aus dem Rathaus. Durch den aktuell ungewöhnlich hohen Wasserstand müssten die Arbeiten nun aber verschoben werden. „Um die Arbeiten im Uferbereich ausführen zu können, darf der Wasserstand des Bodensee maximal 3,30 Meter betragen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Derzeit liege der Wasserstand jedoch bei etwa 3,55 Meter. Im Vergleich dazu sei der Wasserstand vor einem Jahr rund 60 Zentimeter niedriger gewesen.

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An der Badesaison 2024 im Strandbad ändert sich dadurch nichts

Um den Saisonbetrieb im Strandbad nicht einschränken zu müssen, sollen die Arbeiten, die auch den Bau eines barrierefreien Seezugangs durch eine Liftanlage am Steg beinhalten, erst nach Ende des Badesommers erfolgen. „Die Mitarbeitenden der Abteilung Stadtgrün des Stadtbauamtes werden alle weiteren Vorbereitungen treffen, so dass nach dem Ende der Badesaison, sofern der Wasserstand es zulässt, mit den Arbeiten begonnen werden kann.“