Zum ersten Mal läutete der neue Narrenvater Marco Dikreuter die Immenstaader Fasnet ein. Pünktlich um 11.11 Uhr schwang er am Freitag die Glocke zum Start in die Jubiläumsfasnet. Im kommenden Jahr begehen die Immenstaader Hennenschlitter ihr 175-jähriges Bestehen – eine Art Kaltstart nach einer Saison, die noch von den Einschränkungen der Pandemie geprägt war. Etwas gefeiert haben die Narren trotzdem: „Zufällig“ trafen sich einige zum Karbatschen, „zufällig“ waren einige Gruppen am Schmotzigen Dunstig unterwegs und die ausgefallene Hennensuppe wurde bei der Generalversammlung so gut wie nachgeholt.

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Umso üppiger fällt das Programm für das nächste Jahr aus, das Schriftführer Klaus Burkhard vorstellte. Nach dem Einschnellen der Fasnet am Dreikönigstag ist jedes Wochenende voller Termine. Gleich am folgenden Samstag wird der Narrenbaum gestellt und am Sonntag dürfen die kleinen Narren zum Kinderumzug nach Mariabrunn. „Den Tag haben sich unsere kleinen Narren redlich verdient“, sagte er.

Die Immenstaader Hennenschlitter singen zum Auftakt der Fasnet.
Die Immenstaader Hennenschlitter singen zum Auftakt der Fasnet. | Bild: Corinna Raupach

Am Freitag darauf wird die Zunft den Regionenball des Allemannischen Narrenrings ausrichten und am Samstag, 14. Januar gibt es in Immenstaad zum ersten Mal ein Freundschaftstreffen des Narrenrings. „Wir rechnen mit mehreren tausend Teilnehmern und mit vielen Zuschauern“, sagte Burkhard. Vom 20. bis 22. Januar wird für die Hennensuppe geprobt, unterbrochen vom Jubiläumsumzug in Hagnau und abgerundet vom Jugendball. Es folgen Narrenbaumstellen in Kippenhausen, Kinderball, Jubiläum der Bohnenbrätscher und Hennen und Umzüge in Fischbach und Meersburg, bis mit dem Schmotzigen Dunschtig die Hochzeit der Fasnet anbricht.

Schriftführer Klaus Burkhard stellt das Programm für die Jubiläumsfasnet vor.
Schriftführer Klaus Burkhard stellt das Programm für die Jubiläumsfasnet vor. | Bild: Corinna Raupach

Auch Bürgermeister Johannes Henne freut sich auf die Fasnet. „Alles, was wir in den letzten Jahren verpasst haben, holen wir 2023 nach.“ Die Fasnet gehöre zu Immenstaad wie das Atmen zum Leben. Darum werde es auch angesichts andauernder Krisen keine andere Nutzung der Linzgauhalle geben: „Die Linzgauhalle ist im Januar und Februar Fasnetsort und nichts anderes, darauf gebe ich Ihnen hier und heute Brief und Siegel.“