Den Immenstaader Hennenschlittern geht es aktuell wie wohl all den Narrenvereinen landauf, landab. Alle Veranstaltungen im Januar sind abgesagt, andere befinden sich noch in der Schwebe. Narrenvater Wolfgang „Hoss“ Haas und Bernd Golluschinski, Narrenvater II, legen trotzdem nicht die Hände in den Schoß, sondern sammeln kreative Ideen.

Das offizielle Einschnellen der fünften Jahreszeit haben die Hennenschlitter ebenso abgesagt wie die Vorstellung ihres Prinzenpaars. „Aber Dreikönig ist Dreikönig und unsere Karbatscher lassen es sich nicht nehmen, privat einzuschnellen“, sagte Golluschinski im Vorfeld. Für den zweiten Narrenvater kein Problem, erfordere die Aktion doch von Haus aus Abstand.

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Dagegen mache es keinen Sinn, jetzt ein Prinzenpaar vorzustellen, wenn noch gar nicht abzusehen sei, was im Februar in der Hochfasnet möglich sein wird. „Ohne Fasnet macht ein Prinzenpaar keinen Sinn“, bringt es Golluschinski auf den Punkt.

Das vorläufig letzte richtig aktive Prinzenpaar – Jonas und Nathalie – aus Immenstaad beim Umzug im Jahr 2020. (Archivbild)
Das vorläufig letzte richtig aktive Prinzenpaar – Jonas und Nathalie – aus Immenstaad beim Umzug im Jahr 2020. (Archivbild) | Bild: Lena Reiner

Die Saalfasnet in Immenstaad ist längst abgesagt

Längst abgesagt haben die Hennenschlitter ihre Hennensuppe, die Saalfasnet in der Linzgauhalle. „Die Akteure hätten schon vor Weihnachten mit den Vorbereitungen begonnen und das konnten wir unseren Mitgliedern in der aktuellen Situation nicht zumuten“, erklärt Golluschinski. Eine „Hennensuppe light“ sei dabei keine Alternative. „Da gibt es schon Erwartungen.“

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Fleißig am Trainieren seien jedoch die Mädchen der Garde und der Junggarde. Ihnen will die Narrengesellschaft auf jeden Fall eine Plattform geben. „Wir können uns zum Beispiel eine Bühne im Freien oder auch in jedem Fall ein Video vorstellen“, so der zweite Narrenvater.

Kontakt zum Narrensamen ist wichtig

Während der gesamten Pandemie war es den Hennenschlittern wichtig, ihr Vereinsleben so gut es geht hochzuhalten. „Wir wollen einfach zeigen: ‚Hey, wir sind noch da‘“, so Golluschinski. Besonders liege ihnen der Kontakt zu den Kindern, dem Narrensamen, am Herzen. „Wir hoffen, dass wir unter den geltenden Bedingungen am Schmotzigen in die Schule und die Kindergärten kommen können.“

Bernd Golluschinski, zweiter Narrenvater der Immenstaader Hennenschlitter
Bernd Golluschinski, zweiter Narrenvater der Immenstaader Hennenschlitter | Bild: Timo Rosczyk

Natürlich gebe es auch immer noch die Hoffnung, dass Ende Februar Veranstaltungen möglich sein werden. „Wir sammeln aktuell kreative Ideen und wollen auf jeden Fall positiv bleiben.“ Immerhin sei die Situation etwas besser als im vergangenen Jahr. „Und das wollen wir nutzen.“