Andreas Lang

Es gibt kaum jemanden in Ittendorf, der Hans-Peter Müller nicht kannte. Ihm lag sein Dorf ganz besonders am Herzen, er war Vereinsmensch, pflegte die Kameradschaft und die Kultur in seinem Dorf. 

Gründungsmitglied des Fußballvereins

Er gehörte der Narrenzunft Guggenbichler, der Feuerwehr Ittendorf sowie dem Ittendorfer Kirchenchor an. Im vergangenen Jahr hat er als Gründungsmitglied des Fußballvereins der Sportfreunde Ittendorf-Ahausen noch das 50-jährige Vereinsbestehen mitgefeiert.

Hans-Peter Müller gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Fußballvereins Sportfreunde Ittendorf-Ahausen und verpasste kaum ein Heimspiel ...
Hans-Peter Müller gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Fußballvereins Sportfreunde Ittendorf-Ahausen und verpasste kaum ein Heimspiel seiner Fußball-Kameraden. | Bild: Lang, Andreas

Müllers besonnene, ruhige und fröhliche Art wird vielen in Erinnerung bleiben. Mit Leib und Seele war er Narrenpolizist. So ging er im Jahr 2005 das erste Mal als freier Narrenpolizist auf die Straße und trat ein Jahr später der Narrenzunft Guggenbichler bei, um dort seine Figur als Narrenpolizist weiter auszuleben.

Hans-Peter Müller in seinem Element als Narrenpolizist.
Hans-Peter Müller in seinem Element als Narrenpolizist. | Bild: Lang, Andreas

Ein großes Anliegen von Hans-Peter Müller war es, den Kindern die Fasnet nahezubringen und in den Schulen und Kindergärten das Häs und die Geschichte des Guggenbichlers lebhaft zu erklären.

Zunftmeister Michael Finkenzeller: „Er war ein 100-prozentiger Narr, er hat seine Figur als Narrenpolizist gelebt, er war sehr ...
Zunftmeister Michael Finkenzeller: „Er war ein 100-prozentiger Narr, er hat seine Figur als Narrenpolizist gelebt, er war sehr pflichtbewusst und verlässlich und vor allem war er ein sehr liebevoller und geselliger Mensch, den alle sehr gerne mochten.“ | Bild: Stützenberger, Helga

„Die gesamte Narrenzunft steht unter Schock, er hat für die Dorffasnet gelebt und war eine unglaubliche Bereicherung für den Verein“, zeigt sich Zunftmeister Michael Finkenzeller tief betroffen. Da er aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten wollte, war es Hans-Peter Müller ganz wichtig, nach dieser Fasnetsaison einen Nachfolger präsentieren zu können. „Er war ein 100-prozentiger Narr, er hat seine Figur als Narrenpolizist gelebt, er war sehr pflichtbewusst und verlässlich und vor allem war er ein sehr liebevoller und geselliger Mensch, den alle sehr gerne mochten“, sagt Finkenzeller.

Sein fürsorgliches und ruhiges Wesen wurde geschätzt

Müllers ansteckendes Lachen wird fehlen, kaum ein Dorffest oder Heimspiel seines Fußballvereins ließ er aus und wird dort eine schmerzliche Lücke hinterlassen. Besonders geschätzt wurde von Familie, Freunden und Vereinskameraden das fürsorgliche und ruhige Wesen von Hans-Peter Müller, der die Geselligkeit genoss, gern lachte und glücklich war, wenn er Menschen um sich hatte, die genauso fröhlich waren wie er selbst. Hans-Peter Müller hinterlässt seine Frau Sabine sowie die Kinder Monika und Michael.

Trauerfeier mit anschließendem Urnenbegräbnis am Freitag, 24. Januar, um 14 Uhr in der Ittendorfer Kirche St. Martin.