Gemeinsam aufstehen gegen rechts: Unter diesem Leitgedanken haben sich mehrere Gruppen in Markdorf zusammengefunden und eine Demonstration organisiert, die am Sonntag, 21. April, ab 14 Uhr stattfinden wird. „Es gibt inzwischen leider wieder viele Kräfte, die an unserer Demokratie zerren und die den Rechtsextremismus verleugnen oder sogar gutheißen“, sagt Ideengeberin Susanne Schwaderer vom Vorstand des CDU-Stadtverbandes: „Deswegen wollen wir Flagge zeigen.“ Mit dabei im Team der Organisatoren sind die beiden Kirchengemeinden, das Familienforum im Mehrgenerationenhaus (MGH) und der Freundeskreis Flucht und Asyl. Die anderen Parteien und politischen Gruppen in der Stadt unterstützen das Vorhaben.
Start ist an der Sparkasse
Gerade die Vielzahl der Organisatoren spiegele auch „die Vielfalt und Buntheit Markdorfs“ wider, sagt Doris Käser von der evangelischen Gemeinde. „Die Kooperation macht das soziale Leben in der Stadt aus“, bestätigt die katholische Gemeindereferentin Stefania Menga. „Markdorf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ ist die Veranstaltung überschrieben, die vor der Sparkasse mit einem Zug durch die Innenstadt beginnt und in einer Kundgebung auf dem Marktplatz endet. Dort werden neben Bürgermeister Georg Riedmann auch die beiden Pfarrer Ulrich Hund und Tibor Nagy sowie Stephanie Sandkühler vom AK Flucht und Asyl und mehrere Jugendliche der Realschule und des Gymnasiums am Bildungszentrum sprechen.

Nach bereits einigen Demos gegen Rechts in der Region wolle man in Markdorf auch ein klares Zeichen setzen, sagt Eva Fast vom Team des MGH. Angemeldet beim Landratsamt habe man 500 bis 1000 Teilnehmer, so Schwaderer. In Tettnang seien vor wenigen Wochen 2500 Menschen dem Aufruf gefolgt. Auch in Markdorf hoffen die Organisatoren auf großen Zuspruch. „Gerne auch aus den Nachbargemeinden“, sagt Schwaderer. Flaggen und Plakate seien durchaus erwünscht, so Waltraud Zeller-Fleck vom MGH, jedoch keine Partei- und Nationalitätsflaggen und keine Hass- und Hetzparolen.