Bevor sich Eva Fast für die Umweltgruppe für den Gemeinderat aufstellen ließ, hat sich die 46-Jährige mit ihren drei Kindern beraten. „Meine Kinder fanden es gut, sie sind alle auch politisch sehr interessiert“, sagt Eva Fast, die den Anspruch an sich hat, die Arbeit im Gemeinderat gewissenhaft und gut zu machen und die Wähler, die ihr mit vielen Stimmen das Vertrauen geschenkt haben, nicht zu enttäuschen.

Eva Fast ist Lehrerin an der Grundschule Leimbach, ist im Mehrgenerationenhaus ehrenamtlich aktiv, singt im Kirchenchor. „Mir liegen Gemeinschaft und Soziales sowie ein gutes Miteinander sehr am Herzen“, sagt Fast, die mit ihrer Familie seit 2011 in Markdorf lebt. Städte und Gemeinden leben ihrer Meinung nach von der Gemeinschaft und dass sich jeder Bürger in einem bestimmten Rahmen wohlfühlt. Die 46-Jährige engagiert sich gern, war lange Jahre Vorsitzende des Familienforums und Gesamtelternbeiratsvorsitzende der Markdorfer Kindergärten.

Das könnte Sie auch interessieren

Möglichkeit ergreifen, mitzugestalten

Über persönliche Kontakte im Freizeitsport stieß sie zur Umweltgruppe und sie freut sich nun darauf, vom Austausch und Wissen der anderen Mitglieder zu profitieren und ins Gespräch zu gehen. Engagement ist ihr wichtig. „Man kann nicht unzufrieden sein, ohne die Möglichkeit ergriffen zu haben, etwas zu verändern oder mitzugestalten“, sagt Fast, die auch Respekt vor der Verantwortung im Gemeinderat hat.

Die Themen, die in den kommenden fünf Jahren aufkommen, möchte Eva Fast vernünftig angehen. Beim Thema Innenstadtentwicklung müsse man weiter auf Attraktivität setzen, so Fast, die sich bereits bei einigen Veranstaltungen im neuen Bürgertreff Ulrich 5 engagiert hat. Für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 15 Jahren fehlt es an Angeboten, so die Dreifach-Mutter, deren Kinder mit elf, 14 und 15 Jahren genau in dieser Altersgruppe sind.

Was Eva Fast wichtig ist Video: Nosswitz, Stefanie

Schulentwicklung und bezahlbarer Wohnraum

Als Lehrerin an der Grundschule Leimbach setzt sie sich für die schnelle Umsetzung des dritten Schulstandortes und die Sanierung in Leimbach ein. Seit einigen Jahren wird hier in Containern unterrichtet, da die finanziellen Mittel für den Umbau und Erweiterung fehlen. „Ich mag es, zu diskutieren und unterschiedliche Meinungen auszutauschen.“

„Aber der Umgang miteinander muss respektvoll und lösungsorientiert sein“, betont sie. Ein weiteres Thema sei bezahlbarer Wohnraum. „Wie schaffen wir es, diesen zur Verfügung zu stellen?“, fragt sie. Diese Herausforderung müsse man angehen, gebe es doch viele leerstehende Gebäude in Markdorf, die man nutzen könnte. Als kommunalpolitischer Neuling möchte sie sich die Zeit nehmen, sich in die Themen einzuarbeiten und sich ihre Meinung zu bilden. „Markdorf ist eine attraktive Stadt und wir fühlen uns hier sehr wohl“, so Fast.