Wenn am Fasnetsunntig der Umzug durch die Markdorfer Innenstadt geht, dann bekommt Christel Wieth immer Besuch von ihren Enkeln. Levi, 5, Laurin, 7, und Mina, 3, aus Salem freuen sich dann auf die vielen Süßigkeiten, die sie und ihre Großeltern sammeln. Der Umzug ist dann ein Fest für die ganze Familie.
Katharina Grundler-Meschenmoser ist zusammen mit der Zunft aus Frickingen, den „Dreckspringern“, nach Markdorf gekommen. Sie ist zum ersten Mal beim Sunntigs-Umzug in der Gehrenbergstadt – und schon ganz gespannt, ob und wie es ihr gefallen wird. In jedem Falle aber gehört die Narretei für die Frickingerin zum Jahresablauf.
Werner Benzkirch gehört zum Fuhrmannswagen, der sich in dieser Fasnet erstmals mit einem eigenen Umzugswagen präsentiert. Die Narrenbaumsteller sind eine feste Größe in der Markdorfer Fasnet – sie gehören zur Tradition. Tradition, Miteinander und der Spaß sind dann auch Benzkirchs närrischer Dreiklang.
Aus Liebe zum Brauchtum und aus Liebe zur Heimat macht Monika Beder bei der Fasnet mit. Sie lege großen Wert auf die gedeihliche Gemeinsamkeit. „Wer das ganz Jahr gut miteinander schafft, gut miteinander auskommt“, so Beders Credo, „dem gelingt auch eine gute Fasnet.“
Manuela und Lisa Keller sind Schwestern. Beide sind vom närrischen Virus angesteckt. Und beide sind auch im Fanfarenzug – das übrigens schon seit etlichen Jahren. „Natürlich geht das Schwingen in die Arme“ sagt Manuela Keller über ihre Wurf-Künste mit den Fahnen. Was zähle sei aber ausschließlich, dass das Fahnenschwingen den Zuschauern gefällt. Und das tut es sicher.
Die Antwort von Uwe Schulz auf die Frage, was ihm an der Markdorfer Fasnet gefällt, ist denkbar knapp: „Alles!“ Sonst wäre er kaum Hänseler-Major. In diesem Jahr gefalle ihm aber besonders gut, dass er nach der Maskenprämierung beim Markdorfer Fun-Ball einmal kostümiert und deshalb erkennbar, nicht hinterm Hänseler-Häs versteckt, beim Umzug mitlaufen kann.
Nele, 10 ist Täfleträgerin. Sie hält, selbst als Fledermaus verkleidet, die Nr. 32 hoch. So dass jeder weiß, dass jetzt die Brunnisach-Hexen aus Fischbach kommen. „Ich hab‘ mich einfach bei der Zunft beworben“, erklärt Nele. Das habe sie auch schon für den Umzug vom letzten Jahr. Bei dem es ihr so gut gefallen haben, dass sie es wieder versucht hat.
Oliver Witt und sein Sohn Raphael, 3, laufen beim Waldkindergarten mit. „Weil es einfach großen Spaß macht – gemeinsam mit den Kindern und den anderen Eltern, erklärt der Markdorfer. Und noch ansteckender vielleicht als die Narretei, sei die Freude, die die Kinder bei dem Unternehmen finden.
Nadin Mayer aus Frickingen ist schon zum zweiten Mal in Markdorf dabei. Ihr gefällt das ausgelassene Treiben in der Innenstadt. Wichtig ist ihr „der gemeinsame Spaß, alte Bekannte treffen und da Sich-Kennenlernen.
Bisher hat Korinna Rid beim Musikverein mitgespielt. Seitdem sie Mutter ist, läuft sie für den Narrenverein Mostobst bei den „Ahausener Schindern“ mit. „Ich liebe die Fünfte Jahreszeit“, erklärt die junge Frau. Die Fasnet gehöre hier in der Region einfach dazu.