10.30 Uhr, Preisschnellen: Maurice Seiler ist mit seinen acht Jahren einer der jüngste Teilnehmer beim Preisschnellen, das von der Hänseler-Gruppe ausgerichtet wird. Bevor die Schneller ihr Können unter Beweis stellen dürfen, müssen sie zunächst ihre Goisel der Jury vorlegen und dort absegnen lassen, ob sich die Karbatsche in einem ordentlichen Zustand befindet und alle Regeln für den Wettbewerb eingehalten werden.
12.15 Uhr, Ruhe vor dem Sturm: Der Mitglieder des Vermessungstrupp bereiten sich mental auf den Rathaussturm vor. Es bleibt noch Zeit, sich im leeren Latschebrunnen zu sonnen. Schließlich – und da sind sich alle Vermesser einig – kann ein Machtkampf gegen die Stadtverwaltung nur vor dem Hintergrund einer ausgewogenen Work-Life-Balance gewonnen werden.
13.45 Uhr, Optimismus vor dem Sturm: Noch sind die Steinzeitmenschen der Stadtverwaltung guten Mutes und sich außerdem sicher, dass sie den Vermessungstrupp beim Rathaussturm erstmals in der Geschichte schlagen können. So tanzen die Neandertaler um das Lagerfeuer und hauen sich gegenseitig Kunststoff-Keulen über den Kopf. Ihren Zuschauer gefällt die Zeitreise in die Steinzeit, sie haben viel Spaß bei den Vorführungen.
13.55 Uhr, Dienstwagen-Test: Bürgermeister Georg Riedmann hat Spaß mit seinem Dienstwagen-Cabriolet. Das Vorankommen mag etwas mühsam sein, doch ist diese Fortbewegung doch sehr ökologisch. Und obendrein herrscht ideales Wetter solch eine Fahrt oben ohne. Eher fraglich bleibt allerdings, ob dies wirklich die richtigen Waffen sind, um die Macht über das Rathaus zu verteidigen.
14.10 Uhr, Raketen-Landung: Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ kommt der Vermessungstrupp zum Rathaussturm mit einer Rakete angeflogen. Gegen diese Übermacht der Moderne haben die Steinzeitmenschen der Stadtverwaltung einfach keine Chane. Aus einem mehrrohrigen und mit einem Gebläse angetriebenen Geschütz fliegt den Steinzeitmenschen ein Schauer aus Plastikkugeln um die Ohren.
14.35 Uhr, Narrenbaumsetzen: 21 Zimmermänner und eine Frau stemmen das Narrensymbol mit reiner Muskelkraft in die Höhe. Um 14.55 Uhr ist es vollbracht und der Narrenbaum erreicht unter dem lauten Jubel der Besucher die Senkrechte. Die Rotfichte mit einer stolzen Länge von 24,5 Metern wurde zuvor von den Fuhrleuten aus dem Wald geholt und unter der Mithilfe vieler kleiner Mäschgerle auf den Marktplatz gezogen.
16.50 Uhr, Siegerehrung: Die Sieger der Preisschnellen haben allen Grund zur Freude. Insgesamt 130 Teilnehmer sind an den Start gegangen, darunter 16 Frauen. Der jüngste Teilnehmer war der sechsjährige Eric Blaschke. Für die Organisation waren Uwe Schulz und Jens Mink verantwortlich. Die aufwendige Ermittlung der Sieger oblag Jessica und Dominik Benzing. In der Jury: Stefan Nuding, Jonas Daerr, Siegfried Amann und Georg Marbeiter.
20.30 Uhr, Lumpenball: Unter anderem die Ministranten vergnügen sich beim Lumpenball. Ein buntes Rahmenprogramm sorgt hier für Abwechslung und beste Stimmung. Mit DJ, dem Markdorfer Männerballett und Lumpenkapellen gibt es für die Partygäste keine Verschnaufpause. Die gesamte Stadthalle ist zu diesem Anlass zu einer großen Tanzfläche an einer langen Theke geworden.