Das Markdorfer Seniorenzentrum St. Franziskus in der Spitalstraße soll saniert und umgebaut werden. Der Umbau ist erforderlich, da die Landesheimbauverordnung allen stationären Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg vorgibt, dass sie ihren Bewohnern Einzelzimmer anbieten müssen. Im zweiten Obergeschoss des sich an der Bussenstraße entlang streckenden Altenpflege-Bereichs werden deshalb nun 13 Ein-Personen-Räume eingerichtet. Wurden die Kosten dafür bisher auf rund 1,45 Millionen Euro veranschlagt, so dürfte sich die Summe nun reduzieren. Denn für den Brandschutz des Gebäudes ist jetzt doch weniger auszugeben als zunächst angenommen.

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Altenpflege-Bereich genießt Brandschutz

Den Grund für diese Kostensenkung erläuterte Dominic Warken, Leiter des Baurechtsamts, dem Markdorfer Gemeinderat bei dessen jüngster Sitzung. Beim Altenpflege-Bereich des Seniorenzentrums, so führte Warken aus, handele es sich um ein 1997 baurechtlich genehmigtes Gebäude und daher genieße es im Unter-, Erd- und ersten Obergeschoss Bestandsschutz. Anders jedoch im zweiten Obergeschoss, wo die geplanten Eingriffe ein neue, aktuelle Rechtsgrundlagen genügendes Brandschutzkonzepts notwendig machen. Das falle indes weniger in Gewicht als das bislang ins Auge gefasste weit umfangreichere Brandschutzkonzept fürs Gesamtgebäude, erklärte Baurechtsamtsleiter Warken.

Dominic Warken, Leiter des Baurechtsamtes in Markdorf, erläuterte im Gemeinderat die Kostensenkung.
Dominic Warken, Leiter des Baurechtsamtes in Markdorf, erläuterte im Gemeinderat die Kostensenkung. | Bild: Dominic Warken

Gremium gibt Planungsleistungen in Auftrag

Der Rat hat außer den – an ein Tettnanger Büro vergebenen – Fachplanerleistungen für den Brandschutz vier weitere Planungsleistungen in Auftrag gegeben. Dabei handelt es sich um die Planung des Gewerks Elektrotechnik, die nach Konstanz geht, die des Gewerks Heizung, Lüftung, Sanitär, die des Gewerks Tragwerksplanung sowie die des Gewerks Sicherheits- und Gesundheitsschutz. Die drei zuletzt genannten Planungsleistungen werden Büros aus Überlingen, Markdorf und Kempten ausgeführen. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten sollen voraussichtlich im Juli des nächsten Jahres abgeschlossen sein.