Der Bau des neuen städtischen Parkhauses auf dem Fähreparkplatz startete am Dienstag offiziell mit dem symbolischen ersten Spatenstich. „Nach über 40 Jahren Diskussion ist das der erste Schritt, um den Parkraum besser zu steuern“, sagte Bürgermeister Robert Scherer.
Aus diesem Grund hatte er zum symbolischen Baustart auch die ehemaligen Stadträte Werner Endres und Michael Gilowsky eingeladen, die die Debatten über Jahrzehnte mitverfolgt hatten.

Neubau fügt sich in vorhandene Parkfläche ein
Den Bau des Parkhauses hatte der Gemeinderat im September 2018 beschlossen. Es wird Raum für 373 Parkplätze bieten, die jeweils 2,70 Meter breit sind. Das bedeutet einen Zugewinn von 265 Stellplätzen, da sich der Neubau in die vorhandene Parkfläche einfügt.
Beteiligte betonen „kurze Planungsphase“
Scherer hob „die kurze Planungsphase“ ebenso hervor wie die anderen Hauptbeteiligten: Bauamtschef Martin Bleicher, Galina Rogers vom Stuttgarter Architekturbüro Steinhoff/Haehnel und Jörg Parschat von der ausführenden Firma Goldbeck Süd GmbH, Niederlassung Engen.
Fertigstellung Mitte 2020 geplant
Das, so Scherer, sei angesichts der Tatsache, „dass drei Verfahren fast parallel liefen“, eine enorme Leistung. Bauamtschef Bleicher sagte, der eigentliche Baustart erfolge in der kommenden Woche, in drei bis vier Wochen würden voraussichtlich die Fundamente gegossen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Mitte 2020 geplant.
Systembauweise ermöglicht Erweiterung
Das Parkhaus hat sieben versetzte Parkebenen, misst 80 mal 33 mal 13,5 Meter und wird in Systembauweise errichtet, was eine Erweiterung ermöglichen würde – allerdings nicht in die Höhe. Denn das Deck soll, allein schon aufgrund des Denkmalschutzes, kaum sichtbar sein und hinter den ersten beiden Baumreihen gewissermaßen „verschwinden“.
Konstruktion aus Stahl und Stahlbeton
Jörg Parschat erläuterte, für den Bau verwende man vor allem Stahl und Stahlbeton „aus Goldbeck-Eigenproduktion“. Die Firma ist auf den Bau von Parkhäusern spezialisiert und hat laut Parschat in diesem Marktsegment in Deutschland einen Anteil von 60 Prozent. Auch die oberste Ebene werde im Winter nutzbar und das beleuchtete Parkhaus werde „nachts von Weitem zu sehen sein“, so Parschat.