Der Jugendgemeinderat hat im November das Jugendforum mitorganisiert. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellten Vertreter des jungen Gremiums die Ergebnisse vor. Sprecherin Fabienne Nejad erläuterte, dass die Foren weiter alle zwei Jahre angeboten werden sollen. Ungefähr 80 Schüler hätten trotz der Kommunikationsprobleme im Vorfeld teilgenommen. In acht Arbeitsgruppen wurden Themen diskutiert und Projekte formuliert.
Jugend-App will über relevante Themen informieren
Erster Punkt war die Jugend-App. Damit sollen sich die Nutzer digital über für sie relevante Themen austauschen und an Umfragen teilnehmen können. Auch die Angebote der Vereine, Fahrpläne des Nahverkehrs (ÖPNV), ein Eventkalender und eine Nachhilfe- oder Jobbörse sind mögliche Inhalte.
„Erziehungsfreie“ Räume bis spätestens 2025
Ferner wollen die Jugendlichen mehr Räume für ihre Altersgenossen zugänglich machen und dafür die vorhandenen, wie die Rampe, optisch und technisch besser ausstatten. Auf der Wunschliste stehen ferner „erziehungsfreie“ Räume, wie ein Jugendzentrum. Das würde der Jugendgemeinderat gern schon vor 2030 umgesetzt haben, dem von der Stadt genannten Zeitrahmen. „Dann sind wir schließlich auch nicht mehr so jung“, gab Sven Erik Feger zu bedenken. Er schlug 2025 als Ziel vor.
Im März kreisweite Befragung zum ÖPNV geplant
Die Forumsteilnehmer plädieren auch für eine jugendfreundlichere Innenstadt und bessere Angebote des ÖPNV. Bei diesem Thema arbeiten sie eng mit dem Friedrichshafener Jugendparlament zusammen. Im März soll in einer kreisweiten Befragung der Bedarf von Jugendlichen ermittelt werden.
Ideen für Skaterpark-Festival, Gesangs- und Tanzwettbewerbe
Im Jugendforum wurden auch Vorschläge für Veranstaltungen entwickelt. Im Sommer könnte ein Skatepark-Festival in Altbirnau stattfinden, bei dem Nachwuchskünstler für das Rahmenprogramm sorgen. Auch regelmäßige Partys sowie Gesangs- und Tanzwettbewerbe sind angedacht.
Stadtrat Ralf Mittelmeier schlägt Abrissparty in alter Sporthalle vor
Die Ideen wurden mit viel Applaus vom Gemeinderat aufgenommen. Auf Vorschlag von Günter Hornstein (CDU) soll der Ausschuss für Bildung und Kultur die Nachwuchspolitiker bei der Umsetzung der Ziele unterstützen. Ralf Mittelmeier (FWV/ÜFA) hatte einen Vorschlag: eine Abrissparty in der alten Sporthalle des Gymnasiums.