Dänemark, Köln und Berlin – das waren bislang die Orte, an denen die Lieder von Alexandra Hofmann entstanden sind. Seit 2024 arbeitet die Meßkircherin, die sich im internationalen Musikbusiness einen Namen erarbeitet hat, mit Michael Schäuble aus Nußdorf zusammen. „Warum so weit wegfahren, wenn das Gute so nah ist?“, fragt sich die Künstlerin rhetorisch, mit einem Lächeln im Gesicht. „Es war schon immer ein riesiger Aufwand, wenn ich ins Studio ging“, erzählt sie. „Nun habe ich etwas Näheres gesucht und mit Michael Schäuble einen wahren Volltreffer gelandet.“ Alexandra Hofmann ist vielen als Teil des Gesangsduos Geschwister Hofmann bekannt. Inzwischen gehen die Schwestern musikalisch getrennte Wege.
Der 46-Jährige betreibt bereits seit 2004 sein Tonstudio „StageDive Records“ in Nußdorf. Er hat in den vergangenen Jahren schon mit vielen regionalen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet wie Ikke Hüftgold, Hans Entertainment, Minnie Rock, die Jungs vom Bodensee und Superfly. Und genau über das letztere Musik-Projekt hat er Alexandra Hofmann kennengelernt.
Personen und Tonstudio
Sie lernten sich beim Festival kennen
2023 war sie nämlich mit in der Organisation des MuZi-Festivals in Pfullendorf. Dort gab es einen Talentwettbewerb, an dem Michael Schäuble teilgenommen hat. Er gewann mit seinem Musik-Projekt den Wettbewerb. Alexandra Hofmann war vom Sound so begeistert, dass sie näher nachfragte, wie er zustande kam. Als sie dann mitbekam, dass Michael Schäuble ein eigenes Tonstudio hat, wurde sie hellhörig.
„Wir haben uns ein paar Mal unterhalten und ich bin dann im Herbst 2024 zum ersten Mal nach Nußdorf gefahren und haben eine Weihnachtsproduktion aufgenommen“, erinnert sie sich. „Die Chemie zwischen uns hat von Beginn an gepasst.“ Sie sei vor allem von seiner offenen, modernen und engagierten Art zu produzieren begeistert, schildert die Sängerin. „Für mich von großem Vorteil ist, dass er schon viel im Popbereich gemacht hat.“
Alexandra Hofmann singt mit Kindern
Anfang des Jahres stand dann bereits das dritte Projekt auf dem Programm: der Song „Menschen“. Auch dieser wurde bei „StageDive Records“ aufgenommen. Übrigens inklusive eines Kinderchores. Die Zusammenarbeit sei „ein Traum“, sagt Michael Schäuble. Es mache „total Spaß“ mit ihr zu produzieren. „Dadurch, dass sie die Arbeit im Tonstudio kenne, muss ich ihr nichts erklären und kann mich voll und ganz auf die Technik konzentrieren“, sagt der gelernte Mediengestalter Bild und Ton. „Dadurch kann man schon beim Aufnehmen sehr tief ins Detail gehen.“
Das Projekt „Menschen“ ist für Alexandra Hofmann eine Herzensangelegenheit. „Ich habe für diesen Song meine eigenen Projekte zwei Monate lang zurückgestellt“, sagt sie. „Der Deutsche Caritasverband ist auf mich zugekommen und fragte mich, ob ich mir dieses Lied vorstellen könne.“ Die Idee habe sie so fasziniert, dass sie zugesagt habe, obwohl sie reihenweise Anfragen bekomme.
Das Video entstand in Singen
Der Song wurde bereits am 7. März veröffentlicht. Ein Musikvideo wurde auch schon gedreht – mit etwa 250 Beteiligten in der Diskothek „Top10“ in Singen. Mit dabei war neben einem Inklusionschor und einigen Fanclub-Mitgliedern auch Michael Schäuble. Das Musikvideo wurde am 14. März veröffentlicht.
Nun kann sich Alexandra Hofmann wieder auf ihre eigenen Projekte stürzen – und da ist in den kommenden Monaten sehr viel geplant. Hier wird Michael Schäuble und sein Tonstudio „StageDive Records“ in Nußdorf auch wieder eine Rolle mitspielen, denn: „Es wird sicherlich nicht die letzte Produktion sein, die wir bei und mit Michael gemacht haben“, betont die Meßkircherin.
