Mit Mundschutz zum Einkaufen, das macht schon deshalb keine Freude, weil man dort nicht nur Geld ausgibt, sondern Leute treffen und sich unterhalten möchte. Wer im Augenrollen nicht so bewandert ist, oder auch nicht weiß, wie man fragend blickt, oder wer seinem Gegenüber verbal kommunizieren muss, dass er gerade lächelt, der darf sich an der Schauspielerin Birgit Nolte-Michel orientieren. Einfach vor dem Spiegel nachmachen. Und wenn‘s nur der Selbstbelustigung dient.

Wie Birgit Nolte-Michel mit Corona-Maske 20 Gefühlsausdrücke zeigt? Hier bei dieser Fotostory klicken und durchblättern:

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Das Theater in der Corona-Krise

Theater war als erstes vom Lockdown betroffen, „und wir werden die letzten sein, die wieder aufmachen dürfen“, vermutet die Schauspielerin Birgit Nolte-Michel. Glücklicherweise hätten sie und ihr Mann Oliver Nolte immer so gewirtschaftet, dass sie auch Krisen überstehen, doch auf ein so lang anhaltendes Drama unter dem Titel Corona war natürlich niemand gefasst. Umso glücklicher sei sie über den Rückhalt ihres treuen Publikums. Kein einziger habe eine Eintrittskarte zurückgegeben.

Besucher würden auch leere Plätze zahlen

Die Karten behalten ihre Gültigkeit, doch wann im Theaterkeller wieder gespielt werden darf, weiß heute keiner. Viele hätten angeboten, freie Plätze mitzuzahlen, wenn so das Theater öffnen dürfe. Nolte-Michel: „Jetzt zeigt sich, wie sehr Kultur und Theater die Menschen berühren. Neben dem sozialen Miteinander haben Kultur und Theater einen großen Aspekt für die Seele, um zu überleben.“

Studium für ein zweites Standbein

Beruhigend findet Birgit Nolte-Michel, dass sie und ihr Mann schon vor längerer Zeit das Studieren anfingen. Er Philosophie, Politik und Wirtschaft, sie den Masterstudiengang Frühe Kindheit. Sie ist Sprecherzieherin und forscht nun zum Thema Sprachentwicklung. Darin sieht sie eine boomende, krisensichere, Branche.