Albbruck Nach 31 Jahren als Mitglied im Gemeinderat und davon 16 Jahre als Bürgermeisterstellvertreter hat Günter Kaiser aus persönlichen Gründen sein kommunalpolitisches Engagement abgegeben. Er war 1994 erstmals für die CDU ins Gremium gewählt und in all den Jahren mit sehr guten Ergebnissen wieder gewählt worden. Er war Mitglied im Verwaltungs- und Finanzausschuss und nicht zuletzt wegen seiner langjährigen pädagogischen Berufserfahrung auch Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Schule. Zudem war Günter Kaiser bei den Bürgermeisterwahlen immer auch im Gemeindewahlausschuss vertreten.

Bürgermeister Stefan Kaiser lobte das Engagement seines langjährigen Stellvertreters, mit dem ihn „blindes Verständnis“ verband. Kaiser war in 676¦Sitzungen an 3200 öffentlichen und 1100 nicht öffentlichen Beschlüssen ebenso beteiligt, wie an 95 Ausschusssitzungen, in denen mehr als 500¦Beschlüsse gefasst wurden. Bereits bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vor wenigen Wochen würdigte Kaiser das ehrenamtliche Engagement. Jetzt zum Abschied überreichte der Bürgermeister neben der Ehrenurkunde des Landes für die gut drei Jahrzehnte Gemeinderatstätigkeit die Goldene Münze der Gemeinde Albbruck. Dies ist eine Auszeichnung, die in der Vergangenheit nur wenigen Personen verliehen wurde. „Auf eine schöne Zeit“ als Gemeinderat blickte Günter Kaiser.

Vom Ergebnis seiner ersten Wahl habe er während eines Schullandheimaufenthalts mit seiner Klasse auf der Insel Sylt erfahren. Er sprach von „lyrischen Meisterwerken der Parteien“, die in den ersten Jahren die Haushaltsberatungen bestimmten. Friedlich und einig im Sinne der Gemeinde wurden die letzten Jahre Entscheidungen herbeigeführt. Viele schöne Erfahrungen habe er als Bürgermeisterstellvertreter erlebt. Als Lehrer, den auch diverse Gemeinderatskollegen schon erlebt hatten, als Gemeinderat und vor allem als Mensch habe es mit dem scheidenden Kollegen immer eine gute Zusammenarbeit gegeben, versicherte Bürgermeisterstellvertreterin Marion Kuder.