Fußball-Kreisliga A, Ost Vor dem Spiel gegen den holprig gestarteten Titelfavoriten FC Bergalingen war Spielertrainer Christian Schnurr vom Schlusslicht SV Unteralpfen alles andere als optimistisch. Erneut fehlten ihm viele Spieler, andere spielten angeschlagen.
„Zwei, drei meiner Jungs haben sich durchgequält“, so Schnurr: „Für sie wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn sie nicht gespielt hätten.“ Am Ende unterlagen die Gastgeber knapp mit 0:2.
Es hätte ganz anders laufen können. „Zur Halbzeit müssen wir 2:0 oder 3:0 führen“, ärgerte sich Schnurr. Gästetrainer Matthias Hertweck bestätigte das: „Wir können uns nicht beschweren, wenn wir mit 0:2 zurückliegen.“ Robert Groß, Leon Groß und Tim Bühler hatten dicke Chancen, um den SV Unteralpfen früh in Führung zu bringen.
Der FC Bergalingen tat sich schwer. „Die Verunsicherung war zu spüren“, beurteilte Hertweck, der mit seiner Mannschaft zuletzt drei Niederlagen in Serie hinnehmen musste: „Da hat uns das Selbstvertrauen gefehlt.“ Kurz vor der Pause wurden die Gäste zum ersten Mal gefährlich. David Rizani traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Kurz vor der Pause brachte Jonas Matzner den FC Bergalingen durch einen Distanzschuss in Führung. „Wir wussten gar nicht, warum wir mit einer Führung in die Pause gehen“, so Hertweck: „Auch so etwas muss man mitnehmen. In Unteralpfen ist es immer schwierig zu gewinnen.“
„In der zweiten Hälfte war es dann ein anderes Bild“, so Spielertrainer Christian Schnurr: „Das kommt gar nicht erst zustande, wenn wir unsere Tore machen.“
Von nun an drückte der FC Bergalingen, der in Nils Vogt und Felix Benz nach der Pause frische Kräfte brachte, auf den zweiten Treffer. Im Abschluss fehlte es allerdings an den Präzision.
David Rizani, Nils Vogt und Eric Grigo hatten gute Chancen auf das 2:0, scheiterten jedoch immer wieder an Torhüter Martin Ganter. Zwischenzeitlich hatte Leon Groß für den SV Unteralpfen die Chance zum Ausgleich, verzog allerdings knapp.
Ein Strafstoß brachte dann die Entscheidung. Nils Vogt wurde von Jonas Albiez gefoult und verwandelte den anschließenden Strafstoß souverän. „Wir hätten am Ende auch höher gewinnen können, was allerdings absolut unverdient gewesen wäre“, so Hertweck: „Wir sind noch nicht richtig im Tritt. Das müssen wir uns erarbeiten und das geht nur mit solchen Spielen.“