Albbruck Bürgermeister Stefan Kaiser, Weggefährten aus fünf Jahrzehnten, treue Badbesucher, ehemalige Mitarbeiter der Gemeinde und DLRG-Kollegen haben mit dem Albbrucker Schwimmmeister Dieter Gleichauf dessen Dienstjubiläum gefeiert. Kaiser lobt das Engagement seines treuen Mitarbeiters, der auch nach dem Erreichen des Rentenalters immer noch regelmäßig im Schwimmbad tätig ist. „Ohne diese hohe Bereitschaft könnten wir die personellen Herausforderungen im Freibad nicht bewältigen“, sagte er. Dass aus der einstigen handgeschriebenen Bewerbung ein so langes Arbeitsverhältnis wird, konnte sich Dieter Gleichauf damals selbst am wenigsten vorstellen.

Er, dessen Name wie kein anderer mit dem Albbrucker Schwimmbad verbunden ist, hatte andere berufliche Pläne. Als ehemaliger Zeitsoldat sah er seine Zukunft eher in der Verwaltung. Dass er einen anderen Weg eingeschlagen hat, habe er nicht bereut. Unter drei Bewerbern entschied sich der Gemeinderat (der damals für die Stellenbesetzung in der Gemeinde zu hören war) für Gleichauf als Nachfolger von Heinz Schönau. Er absolvierte die Ausbildung zum Schwimmmeister und startete im August 1975 an dem heute liebgewonnenen Arbeitsplatz.

Nach der Heirat mit Waltraud bereicherten die Familie drei Kinder, die im Sommer ihren Alltag im Schwimmbad verbrachten. Neue Herausforderungen brachte 1987 die Eröffnung des heutigen Schwimm- und Freizeitbads. Obwohl Dieter Gleichauf vor sieben Jahren die Leitung an seinen Sohn Sebastian übergeben hat, ist sein Engagement bis heute unübersehbar. Unzählige Kinder haben im Albbrucker Freibad schwimmen gelernt. Unübertroffen ist das Engagement des Schwimmmeisters für seine Kollegen im Bundesverband Deutscher Schwimmmeister. Er, der im Sommer auch heute kaum Freizeit kennt, wurde 1980 in den Bezirksvorstand gewählt. Neben sämtlichen Ehrungen des Bundesverbandes ist Gleichauf auch Träger des Ehrenrings.

In fröhlicher Runde erinnerte Bürgermeister Stefan Kaiser beim Durchblättern der Personalakten an Begebenheiten und Veränderungen. So war Gleichauf einst außerhalb der Saison auf dem Rathaus eingesetzt oder hat im gemeindlichen Werkhof Hand angelegt. Stets habe er alles mit großer Verantwortung und Loyalität zum Arbeitgeber ausgeführt. Mit dem Wunsch, auch künftig seinem Beruf nicht den Rücken zu kehren, überreichte ihm Stefan Kaiser die Gemeindemünze in Silber.