Albbruck Voll besetzt war das Bernhardsheim in Albbruck. Der Seniorenkreis St. Josef hatte zur Feier des 50-jährigen Bestehens eingeladen. „Altes bewahren und Neues wagen“ soll auch künftig die Devise sein, betonte Gisela Strittmatter. Sie leitet seit mehr als 20 Jahren den Seniorenkreis und hielt Rückschau auf die fünf Jahrzehnte. Nachdem der Vater des früheren Ortspfarrers Häusle verstorben war, hatte Altbürgermeister Ludwig Wasmer die Leitung übernommen. Aus seiner Tätigkeit, die er nach 16 Jahren schließlich 1992 beendete, blieb die Albbrucker Betergruppe auf dem Lindenberg bei St. Peter bis heute bestehen. Zehn weitere Jahre bereicherten Franz Rudigier und Hugo Lauber das Altenwerk und sorgten für die Umbenennung zum Seniorenkreis. Nach dem Rudigier sich aus der Leitung zurückzog, hatte sich Gisela Strittmatter bereiterklärt im Team mit Hugo Lauber weiterzumachen.

Vieles ist nun Tradition. War es früher die Stubenmusik, die gesellige Nachmittage bereicherte, so ist es heute die Corona-Brassband, die immer wieder für musikalische Unterhaltung bei den Zusammenkünften sorgt. Bis heute wird die Kiesenbacher Gedächtniswallfahrt nach Todtmoos organisiert und mit Spenden das Babyhospital in Bethlehem finanziell unterstützt.

Pfarrer Philipp Ostertag schloss in sein Gebet den Dank für die vielen Begegnungsmöglichkeiten ein, die der Seniorenkreis ermöglicht hat. Bürgermeister Stefan Kaiser für den Seniorenarbeit „Herzensarbeit“ ist, gratulierte zum Jubiläum mit einem Blumengruß an Gisela Strittmatter und dem Jubiläumsscheck der Gemeinde für den Jubelverein in Höhe von 250 Euro. Deutlich sei erkennbar, dass der Seniorenkreis ein lebendiger Treffpunkt sei. Sein Dank galt auch seinem Vorgänger Bürgermeister i. R. Gernot Strohm, der 32 Jahre lang den Seniorenkreis wohlwollend begleitet habe. Den Gästen galt sein Appell „wir brauchen euch alle, genießt das Leben und nutzt die Angebote“. Karl Heinz May, Vorsitzender des Kreisseniorenrates, lobte die Aktivitäten des Albbrucker Seniorenkreises.