Schachen Beim jüngsten Kreisjugendzeltlager war über 400 Mitglieder von Jugendfeuerwehr im Schachener Sandgrubengelände zu Gast. In dem einzigen westlich der Alb liegenden Albbrucker Ortsteil erlebten die Jugendlichen drei abwechslungsreiche und interessante Tage, die geprägt waren von Kameradschaft, Respekt, Toleranz, Teamgeist und Verantwortung.

Unterstützt von den Aktiven verschiedener Abteilungen sorgten Lagerleiter Rico Juculano und das Organisationsteam Tobias Eckert und Christian Holland für einen reibungslosen Ablauf des Treffens, das in zweijährigem Rhythmus letztmals 2023 in Ühlingen stattfand. Für das leibliche Wohl der vielen Teilnehmer hatte sich das DRK Laufenburg eingeklinkt.

Wenn der Wettergott zeitweise den Feuerwehrbefehl „Wasser Marsch“ auch zu treffend umsetzte, beeinträchtigten die Wetterkapriolen nicht die Stimmung. Entsprechend dem Motto „Cowboy und Indianer“ erhielten alle Jugendfeuerwehr im Landkreis einen großen Holzpfeil. Dieser musste, kreativ bearbeitet, gegen Ende des Lagers an einem in der Nähe der Gemeindehalle platzierten Marterpfahl platziert werden. Schließlich wurden die Pfeile bewertet. „Alles war mega und hat in allen Bereichen eine volle Punktzahl erreicht“, hat am Sonntag nach dem mit dem Albbrucker Pfarrer Philipp Ostertag gefeierten Gottesdienst, eine Teilnehmerin festgestellt, bevor sie zum letzten Mal mit ihren Kolleginnen und Kollegen den Unrat aufsammelte.

Während der Abbau auf dem Gelände lief und dabei auch Erwachsene halfen, kam es in der Gemeindehalle zur Siegerehrung der Lagerolympiade. In zwölf Disziplinen galt es für die in 39¦Gruppen eingeteilten Mannschaften möglichst viele Punkte zu sammeln. Kreativität, Schnelligkeit, Geschicklichkeit und sportlicher Einsatz waren dabei gefragt. Sieger bei der Lagerolympiade wurde eine Gruppe aus Laufenburg vor der nächst platzierten Gruppe „Herigöst“ (Herrischried, Görwihl, Strittmatt). Auf den weiteren Plätzen folgten Murg, weitere Gruppe aus Laufenburg, Ühlingen-Birkendorf, Bernau, Grafenhausen, Waldshut-Tiengen und Wehr. Bürgermeister Stefan Kaiser als Hausherr der neu sanierten Gemeindehalle, die nach langer Umbauphase erstmals wieder benutzt wurde, dankte allen, die zum guten Gelingen des Zeltlagers, das zum Auftakt mit dem Anzünden des Lagerfeuers seinen Lauf nahm, beigetragen haben. Sein Lob galt aber auch den vielen Jugendlichen, die mit vorbildlichem Verhalten für ein gemeinsames Erlebnis und das Gesicht des gelungenen Zeltlagers gesorgt hatten. „Nehmt den Teamgeist mit nach Hause und pflegt die Chance, weiterhin Freundschaften zu schließen und Kontakte zu pflegen.“

Dank an die Jugendleiter und Ausbilder kam vom Albbrucker Gesamtkommandanten Marco Kuserow ebenso wie vom Kreisjugendleiter Pattric Grzybek. Dieser überreichte Tobias Eckert und Max Buck die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr, Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg, und an Christian Holland in Gold. Ehe die Siegerehrung stattfand, wurde, nachdem die beiden nächsten Austragungsorte schon bekannt waren, per Los entschieden, dass Görwihl im Jahr 2031 Austragungsort des Jugendfeuerwehr-Kreiszeltlagers sein wird.