Albbruck Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates war der geplante Neubau des Kindergartens Alb. In der vorausgegangenen Sitzung hatte bereits der Technische Ausschuss dem Antrag der Gemeinde für das neue Großprojekt zugestimmt. Alles sei sorgfältig geplant, so Bürgermeister Stefan Kaiser, das Thema sei schon mehrfach auf der Tagesordnung des Gemeinderates gestanden. Vorgestellt wurde der derzeitige Planungsstand vom Waldshuter Planungsbüro Ernesto Preiser.
Das zweistöckige Gebäude erhält ein abgeknicktes Pultdach und einen großzügigen Eingangsbereich. Der Innenbereich bietet Platz für sechs Gruppenräume, Elterngesprächsraum, Mehrzweckraum, Personalraum, Garderobe und zwei Treppenhäuser. Auch ein Aufzug ist vorgesehen, um den Zugang für behinderte Kinder zu erleichtern. Erstellt werden soll das Bauwerk teils in Holz-, teils in Massivbauweise. Die Wandflächen im Innern werden mit Holzelementen verkleidet, die Böden werden teils gefliest, teils mit Holz belegt. Dazu ist eine Aufwärm- und Ausgabeküche geplant, um eine Ganztagsbetreuung zu ermöglichen. Geplant ist auch eine zentrale Lüftungsanlage, „um trotz des Klimawandels ein günstiges Raumklima hinzukriegen“. Beheizt wird das Gebäude mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Einzelheiten zu den Außenanlagen sind noch offen. Die Außenanlagen wurden mit dem Kindergartenteam abgesprochen.
Die Kosten für den Neubau und die Außenanlagen bezifferte das Planungsbüro mit rund 7,5 Millionen Euro. Die ersten Ausschreibungen könnten im Laufe des Herbstes erfolgen, mit der Fertigstellung könne im Frühjahr 2028 gerechnet werden. Stefan Kaiser erklärte dazu, dass sich erfahrungsgemäß während der Planungszeit noch einiges ändern werde, „aber wir wollen uns mit der jetzt vorliegenden Planung auf den Weg machen.“ Gemeinderat Günter Renk (SPD), Mitglied der Planungsgruppe, äußerte sich so: „Das ist ein wunderbares Projekt, das ist unsere Zukunft. Das wird für viele Familien ein weiterer Grund sein, nach Albbruck zu ziehen.“ Schon früher hatte Stefan Kaiser darauf verwiesen, dass der Kindergarten Alb auch in der Lage sein müsse, künftig auch Kinder des Personals des geplanten Hochrhein-Klinikums aufzunehmen.
Ursprünglich war geplant, das alte Bestandsgebäude auszubauen und zu erweitern. Diese Pläne wurden dann aber zugunsten eines Neubaus in der unmittelbaren Nachbarschaft ad acta gelegt. Die künftige Nutzung des Altbaus, der unter Denkmalschutz steht, müsse mit den Vereinen abgeklärt werden, so Stefan Kaiser.