Buch – Ein dichtes Gedränge herrschte bei der Hauptversammlung des SV Buch, die im Vereinsheim stattfand. Neben den Vorstandswahlen ging es in der Hauptsache um die Sanierung des Bucher Sportplatzes und den Umbau zum Kunstrasenplatz. Nach der Begrüßung hielt Vorstandsmitglied Rainer Kuttruff Rückblick auf das vergangene Jahr. „Das Jahr begann für unseren Verein nicht gut“, sagte er. Das habe daran gelegen, dass der SV Albbruck nach 23 Jahren die Zusammenarbeit im Jugendbereich kündigte. Kuttruff: „Das war für uns ein Riesenschock, da wir dachten, alles läuft super“. Danach habe Jugendleiter Axel Schupp viel Zeit und Mühe investieren müssen, um den Jugendfußball beim SV Buch neu zu organisieren. Dann erinnerte er an die besonderen Veranstaltungen des vergangenen Jahres, das Saisonabschlussfest, die Sportwoche in Schachen und das Dorffest in Albbruck, bei dem der SV mit einem Partyzelt und einem Bierwagen präsent war. Dann das Theaterspiel: Unter der Regie von Beate Bauer und Sabrina Amann wurde ein Stück geboten, „das zu einem Riesenerfolg wurde“ und an beiden Tagen ausverkauft war. Dann konnte Rainer Kuttruff, zum Ende seiner Amtszeit, nochmals eine erfreuliche Amtshandlung vornehmen: Er ernannte Daniela Kaiser und Matthias Indlekofer zu Ehrenmitgliedern und überreichte ihnen eine Urkunde. Dann übernahmen die beiden Vorstandsmitglieder Demys Martini und Klaus Eckert die Regie. Sie berichteten unter anderem über die Sanierungsarbeiten am Vereinsheim, die aber noch nicht abgeschlossen seien.
Dann ging es um das Thema „Kunstrasenplatz“, wobei zunächst klargestellt wurde: „Bei feuchter Witterung ist unser Platz nicht bespielbar.“ Der Verein müsse auf externe Kunstrasenplätze zurückgreifen, das sei mit zusätzlichen Kosten und rückläufigen Zuschauerzahlen verbunden. Wichtig sei, vor allem den Jugendlichen einen durchgängigen Spiel- und Trainingsbetrieb zu ermöglichen. Aus den Reihen der Mitglieder kamen zunächst zahlreiche Einwände. Angeführt wurde die hohen Kosten (500.000 Euro), die höhere Verletzungsgefahr, die begrenzte Lebensdauer (15 Jahre) und Probleme bei der späteren Entsorgung. Andere sprachen sich dafür aus: „Das Rumgegurke nach Schachen und Eschbach haben wir eigentlich satt“, der Verein sei inzwischen überall unterwegs, nur nicht auf dem eigenen Platz. Andere brachen eine Lanze für den Kunstrasenplatz: „Das Spielen auf einem Kunstrasenplatz ist einfach geil, einfach super.“ Ein Kunstrasenplatz würde den SV Buch extrem aufwerten. Daneben wurde auch die Sorge geäußert, die Jugend könnte abwandern, dorthin, wo die Trainingsbedingungen besser seien. Mit einem Kunstrasenplatz könne man gewährleisten, dass der SV auch in 20 Jahren noch existiere. Dann folgte die Abstimmung: Die große Mehrheit stimmte für den Kunstrasenplatz, es gab nur eine Gegenstimme und vier Enthaltungen. In der weiteren Tagesordnung verlas Daniela Kaiser ihren Kassenbericht, wobei sie einen kleinen Überschuss ausweisen konnte. Auch sie gab ihr Amt ab. Es folgten die Berichte der Mannschaftsleiter Daniel Pietzke, Florian Amann und Matthias Indlekofer und der Bericht des Jugendleiters Axel Schupp. Gemeinderat Stephan Marder übermittelte die Grüße des Bürgermeisters.