Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 um 50 Prozent zu reduzieren, bei den restlichen 50 Prozent soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf 80 Prozent ausgebaut werden. Vor 13 Jahren rief das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg die Aktion „Energiewendetage“ ins Leben.

Bürgerinitiativen, Verbände, Stadtwerke, Unternehmen, Kommunen sowie Anlagenbetreiber nutzen seither einmal pro Jahr die Gelegenheit, Bürger durch Veranstaltungen und Aktionen zum Thema Energie zu sensibilisieren. In diesem Jahr steht die Aktion der Landesregierung unter dem Motto: „Voller Energie“. Auch die Stadt Bad Säckingen, für nachhaltigen Klimaschutz im Januar erneut mit dem „European Energy Award“ ausgezeichnet, beteiligt sich gemeinsam mit den Stadtwerken Bad Säckingen und der Genossenschaft Bürgerenergie an den Energiewendetagen.

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Das Ziel: Alternativen mit erneuerbaren Energien anzubieten. Am Samstag, 21. September, können sich die Bürger ab 10 Uhr im Innenhof des Rathauses und auf dem Rathausplatz in Bad Säckingen über die verschiedensten Möglichkeiten rund um erneuerbare Energien, Solaranlagen, Holzheizungen, Wärmepumpen und weiterer Maßnahmen zur Energieeffizienz informieren.

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Bürgermeister Alexander Guhl sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Ritter, beide Vorsitzende der Genossenschaft Bürgerenergie, wiesen bei einem Pressegespräch auf die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung hin. Ihr Wunsch: Dass mehr Bürger ihre Dächer für eine Photovoltaik-Anlage zur Verfügung stellen. Ritter erklärte: „Bürger können den Strom von ihrem Dach auch selbst nutzen. Das war bisher abrechnungstechnisch nicht möglich.“

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Auf den Dächern von rund 20 hauptsächlich öffentlichen Gebäuden, zum Beispiel auf Schulen in Bad Säckingen, auf dem Waldbad, dem Feuerwehrgerätehaus, dem Rathaus in Rippolingen und der Flößerhalle in Wallbach, sind Photovoltaik-Anlagen installiert. Das entspricht nach Angaben der Stadtwerke einer installierten Anlagenleistung von aktuell 592 Kilowatt/Peak. Im Jahr 2018 wurden rund 500 000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Bei der Annahme, dass ein Vier-Personen-Haushalt rund 4400 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, wurden mit dem 2018 erzeugten Strom 114 davon versorgt. Zufrieden zeigten sich Guhl und Ritter auch, dass die Renditeerwartung der Bürgerenergie in Höhe von zwei Prozent jeweils erreicht werden konnte und sie 2018 sogar bei 2,1 Prozent lag.