Auch wenn die Fasnacht in diesem Jahr ausfällt, zeigten sich die Bad Säckinger Narren in den letzten Tagen mit Videos rund um den Ersten Faisen äußerst kreativ.

Im Video zur Jerusalema-Challenge, tanzen die einzelnen Fasnachtsgruppen in der Stadt. „Wichtig war uns möglichst viele der Säckinger Narrenfiguren und auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu zeigen“, erzählt Melanie Bächle von der Narrenzunft. Und das ist in dem fünfminütigen Video auch gelungen: An allen möglichen Schauplätzen tanzen die Narren ihre extra für das Video einstudierte Choreographie, unter anderem auf der Holzbrücke, in der Altstadt oder im Schnee. Die Narrenzunft Wehr habe zuvor diese Challenge durchgeführt. „Und viele Mitglieder haben das gesehen und waren so begeistert, dass wir daraufhin ein eigenes Video geplant haben“, so Bächle. Zunftmeister Rolf Meyer habe sich dann mit dem Ordnungsamt kurzgeschlossen und so konnte das Video unter der Organisation von Tatjana Haug realisiert werden. Über 12000 Besucher hatte das Video mittlerweile in den sozialen Netwerken. Nun steht das Video auch auch hier auf der Südkurier-Video-Plattform sk on air.

Zwei Maisenhardt-Joggele tanzen vor der Holzbrücke.
Zwei Maisenhardt-Joggele tanzen vor der Holzbrücke. | Bild: Wehrle, Verena

In einem weiteren Video präsentieren Ronny und Christine Zipser das Säckinger Lied 2021. Mit trauriger Miene singen sie im Refrain „Corona-Ro“ statt „Narri-Narro“.

Sie besingen den Ersten Faisen in diesem Jahr wie er trauriger nicht sein könnte und beschreiben in dem Lied wie die einzelnen Bad Säckinger Fasnachtsfiguren diesen Tag erleben: Der Wälder stellt einen Baum daheim, das Maisenhardt-Joggele streichelt sich über‘s Fell und das Siechenmännle sieht weit und breit keinen Narren. Und auch das Zepter vom Römer ist schwer, denn die letzte Fasnacht ist schon zu lange her. „In Reih und Glied kei einzig närrisch Lied, weil Ranzegarde ufem Sofa liegt“, singen die Beiden. „De Bög und de Hüüler jommere zämme im Chor – Fasnacht isch hoffentlich im nächste Johr.“ Und am Ende des herzzerreißenden Videos erklingt dann auch „trotz Corona„ noch ein weinerliches Narri-Narro. „Es hat Spaß gemacht und in Wirklichkeit haben wir dabei viel mehr gelacht als gejammert“, resümiert Christine Zipser.