Der meteorologische Frühling 2021 sticht heraus: Nach sieben zu warmen Frühlingen in Folge wurde dieser warme Trend mit dem Frühling 2021 unterbrochen. Mit 19 Frosttagen (7,7 Tage über der Norm und so die meisten Frosttage seit Messbeginn 1997) und zwölf Schneefalltagen (8,2 Tage über der Norm) lag der Frühling in Bad Säckingen mit einer Durchschnittstemperatur von 8,9 Grad Celsius (°C) 1,4°C unter der Norm von 1991 bis 2020.
Trotz eines deutlich zu trockenen April und nach vier zu trockenen Frühlingen in Folge gab es in dem 14 Stunden zu sonnenscheinreichen Frühling 2021 hauptsächlich durch den sehr nassen Mai noch einen Niederschlagsüberschuss von 24 Litern pro Quadratmeter (l/m²).
Die Frühlingsmonate in Zahlen
März
Der erste Frühlingsmonat brachte zehn Frosttage und sieben Schneefalltage: Der März als Übergangsmonat vom Winter in den Frühling hat wettertechnisch alles zu bieten. Trotz zehn Frosttagen (ein Tag über der Norm) und sieben Schneefalltagen entsprach der 9,7 l/m² zu niederschlagsreiche und rund 16 Stunden zu sonnige März in Bad Säckingen bedingt durch die sehr warme letzte Woche dem langjährigen Mittel der Referenz von 1991 bis 2020.
April
Der April war der kälteste April der letzten 25 Jahre: Der April macht was er will, und so zeigte er sich dieses Jahr wieder einmal wie er seit Jahrhunderten von den Menschen beschrieben wird: als wechselhaft und durchaus noch einmal kalt. Oft täuscht das subjektive Empfinden über die objektive Statistik hinweg, doch dieses Jahr trügt das Gefühl eines außerordentlich kalten Aprils in Bad Säckingen nicht.
Der mittlere Frühlingsmonat war mit einem Niederschlagsdefizit von 48,2 l/m² und trotz eines Sonnenscheinüberschusses von 39,5 Stunden mit neun Frosttagen (Norm 1,4 Tage) und fünf Schneefalltagen 1,5 °C zu kalt und somit der kälteste April der vergangenen 25 Jahre. Laut Deutschem Wetterdienst war es deutschlandweit sogar der kälteste April der vergangenen 40 Jahre. Nach dem kältesten April war auch der Mai der kälteste Mai seit Messbeginn 1997.
Mai
Der Wonnemonat Mai füllte mit Wonne so gut wie jede Regentonne. Der 39,5 Stunden zu sonnenscheinarme und 67,6 l/m² zu niederschlagsreiche letzte Frühlingsmonat war mit einem Temperaturdefizit von 2,6 °C der kälteste Mai seit Messbeginn 1997. Mit 27,8 °C gab es am Muttertag, 9. Mai, nur eine kurze Stippvisite des Sommers.