Daniel Stoll ist der vierte neue Gemeinderat in Görwihl. Auch er hat, wie Simon Stoll, Björn Winkler und Philipp Maier, zum ersten Mal kandidiert und sogleich den Sprung in das 14-köpfige Gremium geschafft. Daniel Stoll befand sich auf dem Listenplatz 9 der Freien Wähler und bekam 949 Stimmen. 

Dass er sich für die Freien Wähler entschieden hat, erklärt er so: „Ich wollte nicht zu einer Partei, ich möchte unabhängig sein.“ Stoll ist parteilos und bezeichnet sich selber als „politisch unbedarft“. Tatsächlich hat er sich bislang aus kommunalpolitischen Themen herausgehalten. Aber: Er habe intensiv nachgedacht, dass es an der Zeit wäre, sich in die Gemeinde Görwihl einzubringen. Zumal er gern in der Hotzenwald-Gemeinde lebt.

Nach einer Sitzung und einer Klausurtagung hat er einen ersten Überblick

„Mir geht es um das, was mich in der Gemeinde berührt. Ich möchte mit bestem Wissen unterstützend wirken“, sagt er. Er erwarte nicht, dass er „größere Räder“ bewegen kann, freue sich aber über die Möglichkeit, positiv auf die Entwicklung der Gemeinde Görwihl einwirken zu können. Nach einer Sitzung und einer Klausurtagung konnte er sich einen ersten Überblick verschaffen, was die Gemeinde bewegt und noch vor sich hat. Er stellt fest, „dass es bisher ein Ausloten ist, zwischen dem, was wünschenswert und was machbar ist“.

In Strittmatt geboren, lebt er heute mit der Familie in Rotzingen

Daniel Stoll ist 48 Jahre alt, verheiratet, Vater von vier Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Rotzingen. Er ist in Strittmatt geboren und aufgewachsen, hat dort die Grundschule besucht, danach die Hauptschule in Görwihl. Die weiteren Stationen: Metallfachschule, Lehre als Heizungsbauer im elterlichen Betrieb, darauf folgte das Studium „Versorgungstechnik“ mit Schwerpunkt Heizung in Esslingen, das er 2002 abschloss. Seither hat er die Berufsbezeichnung Diplom-Ingenieur FH Versorgungstechnik.

„Mein Herz schlägt für die Wärmetechnik“

2003 übernahm er den elterlichen Betrieb Stoll Heizungsbau GmbH, leitete diesen auch, bis er sich für einen anderen Weg entschied und einen Neustart wagte und bei einer Firma in Niederbayern arbeitete. „Mein Herz schlägt für die Wärmetechnik“, hält er fest. Zurzeit ist er als selbstständiger Heizungsbauer in der Region tätig. Gleichzeitig befindet er sich in einer Weiterbildung bei einem deutschen Kesselhersteller.

Doch sein Beruf ist nicht alles. Sein Hobby ist die Wald- und Forstarbeit. Außerdem gehört er seit über 20 Jahren der Kolpingsfamilie Rotzingen an. Für diese hat er ein dickes Lob: „Es ist ein toller Verein“, betont Daniel Stoll. Und überhaupt: „Die Vereine halten die Gemeinde zusammen“, ist er überzeugt.