Vier Jahre nach dem Ausbau der vier Glocken aus dem Nordturm der St.-Zeno-Kirche in Herrischried hat die mittlere Glocke des hl. Josef im Schellenberg eine neue Heimat gefunden. Die größte Glocke des hl. Zeno ist noch immer beim Schreinermeister Harald Schneider eingelagert und sucht noch eine neue Bleibe.
Bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen trafen sich die Dorfgemeinschaft, der römisch-katholische Pfarrer Bernhard Stahlberger und Bürgermeister Christian Dröse bei der St.-Wendelin-Kapelle im Schellenberg, um den Blickfang, die Glocke des hl. Josef einzuweihen.

Pfarrer Stahlberger sprach die Segensworte, dankte und übergab die Glocke an die Dorfgemeinschaft. Er bemerkte: „So etwas geht nur mit Herzblut im Team und hat sicher auch Spaß gemacht!“ Dem Bürgermeister gab der Pfarrer noch den Hinweis, dass die größte Glocke des hl. Zeno noch immer eine neue Heimat suche.

Bürgermeister Dröse war vollen Lobes für die tolle Sache und super Leistung und er sagte: „Danke für das große Engagement, so etwas geht nur in der Gemeinschaft“. Der Großherrischwander Ortsvorsteher Klaus Baumgartner dankte allen Unterstützern. Den beiden Hauptakteuren, dem Zimmermann Roland Biehler und dem Blechner Lukas Testa, übergab er einen großen Geschenkkorb.

Nach fast genau 70 Jahre entschwebten die stählernen Glocken am 1. Oktober 2018 dem Nordturm der St.-Zeno-Kirche in Herrischried. 2019 wurde entschieden, die mittlere Glocke an der St.-Wendelin-Kapelle aufzustellen. Im Herbst 2021 wurde sie zur Chilbi auf einem Stahlgerüst aufgehängt. Im September 2022 wurde das Dach über ihr angebracht und mit Blech verkleidet.