Beim Zusammensturz des Dachstuhls eines landwirtschaftlichen Hofes in Höchenschwand-Tiefenhäuserrn nach einem Blitzeinschlag seien am frühen Dienstagmorgen rund 30 Kühe getötet worden, teilte Mathias Albicker, Pressesprecher der Polizei, auf Nachfrage mit. Zunächst ging die Polizei von 20 getöteten Tieren aus.
Der Vater vom Hofbesitzer geht von einem Blitzeinschlag aus. Er habe gegen 2 Uhr einen lauten Donnerknall gehört. Da er an einen Blitzeinschlag gedacht habe, sei er aufgestanden, habe aber nichts feststellen können. Der Vater wohnt 300 Meter Luftlinie von dem landwirtschaftlichen Anwesen entfernt.
Einige Zeit später habe er Knallgeräusche wie Schüsse gehört, das seien die wegfliegenden Dachziegel des landwirtschaftlichen Gebäudes gewesen und das Gebäude habe in Flammen gestanden. Die Feuerwehr konnte das Wohnhaus retten, der Stall brannte nieder. Im Stall konnte noch eine Kuh gerettet werden, weiterhin zehn Jungtiere aus dem Jungstall. 30 Rinder sind aber im Stall verbrannt.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte der Dachstuhl demnach bereits lichterloh. Die Gefahr für die Einsatzkräfte sei zu groß gewesen, um die 30 Kühe noch vor Einsturz des Gebäudes aus dem Stall zu holen, sagte der Sprecher. Es waren die Feuerwehren Höchenschwand, Häusern, St. Blasien, Weilheim, Waldshut und Lauchringen mit rund 100 Mann vor Ort.
Zusätzlich waren vom Rettungsdienst 16 Mann im Einsatz. Die Kräfte waren noch am Morgen mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt, ein Bewohner wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf mindestens eine halbe Million Euro geschätzt.
Spendenaufruf
Weil durch den Blitzeinschlag das Ökonomiegebäude des landwirtschaftlichen Anwesens im Höchenschwander Ortsteil Tiefenhäusern ein Raub der Flammen, hat die Gemeinde Höchenschwand jetzt ein Spendenkonto eingerichtet.
Spenden an:
Sparkasse St. Blasien
Zweck: Brand Tiefenhäusern
IBAN: DE91 6805 2230 0000 0960 40