So werden die Züge gebaut, die Konstanz, Waldshut und Basel verbinden sollen Video: Marina Schölzel, Elisa Gorontzy

„Made in Switzerland“: Im Stadler-Werk in Bussnang werden Züge gebaut. Die neuen Flirt Evos sollen nach der Elektrifizierung auf Strecken in der der Schweiz, am Bodensee bis zum Hochrhein fahren.

286 Stück wurden von den Schweizerischen Bundesbahnen bestellt. Zehn der einstöckigen Züge sollen dann ab 2028 die Städte Basel, Waldshut und Konstanz verbinden. An ihnen arbeiten gerade 65 Mitarbeiter in Halle 2 von Stadler Rail.

Der Zeitplan ist sportlich

Der Zeitplan ist sportlich, denn ab 2026 soll alle zehn Tage ein Zug fertiggestellt werden, sagt Remy Mathis, Abteilungsleiter für Montage und Vollbahnen. Für eine effiziente Produktion habe sich das Unternehmen gut aufgestellt, sagt Mathis.

Rund eine Million Franken seien für den Großauftrag der SBB in die Infrastruktur im Werk geflossen. Die Investitionen seien nötig gewesen, um den sportlichen Zeitplan einhalten zu können, so Mathis. Denn die ersten zugelassenen Züge sollen schon im kommenden Jahr in den Konstanzer Bahnhof einfahren.

Viel Platz im neuen Zug

Die Flirt Evos werden viel zu bieten haben: Ein Zug mit vier Waggons beinhaltet 146 Sitzplätze. Außerdem soll es mehr Raum für Fahrräder, Kinderwagen und Gepäck geben. Fahrgäste könnten sich auch auf besseren Mobilfunk und Steckdosen freuen.

Drei Züge seien für den Hochrhein-Bodensee-Express bereits fertig. Für die restlichen sieben braucht es noch etwas Geduld. 2028 können sich die Fahrgäste dann selbst ein Bild von den neuen Flirt Evos machen.