Zahlreiche Meldungen über betrügerische Telefonanrufe sind der Polizei am Mittwoch, 6. März, aus dem Landkreis Lörrach gemeldet worden, schreibt sie in einer Eilmeldung. Es sei nicht auszuschließen, dass die Anrufwelle auf den gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg überschwappt.
So läuft die Masche
„Die betrügerischen Anrufer geben sich gegenüber ihren angerufenen Opfern überwiegend als Polizisten aus und teilen mit, dass Einbrecher einen Einbruch planen und die Angerufenen die nächsten Opfer sein könnten. Man solle sein Bargeld und die Wertsachen der Polizei übergeben“, heißt es in der Mitteilung.
Bisher keine Geldübergabe
Vereinzelte Betroffene meldeten zwar diesen Vorfall der Polizei, jedoch sei mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen. Nach derzeitigen Erkenntnissen sei es bislang zu keiner Geldübergabe gekommen. In diesem Zusammenhang sei zu erwarten, dass die betrügerischen Anrufe weiter andauerten.
Das rät die Polizei:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch.
- Rufen Sie im Verdachtsfall die Polizei um Hilfe. Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich.
- Auflegen sollten Sie, wenn: Sie nicht sicher sind, wer anruft, Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, etwa ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
Hinweise und Tipps gibt‘s im Internet. (pm/neu)