Ein Brand eines Wohnhauses mit einem Ökonomiegebäude im Ortskern von Dettighofen hat am Donnerstag, 27. März, kurz vor Mitternacht einen Großeinsatz ausgelöst. Die örtliche Feuerwehr rückte sofort aus, die Feuerwehren aus Klettgau, Lauchringen und Jestetten wurden nachgefordert. Verletzt wurde ersten Angaben zufolge niemand. Über die Brandursache und die Höhe des Schadens liegen noch keine Informationen vor.
Die Alarmierung erfolgt kurz vor Mitternacht
Kurz vor Mitternacht, 23.56 Uhr, wurde der Alarm ausgelöst. In der sogenannten Schlesi (Kreuzung Halle/Buchenloo) brannte der Ökonomieteil und griff auf das angebaute Haus über.
Der Brand fordert DRK, Polizei, THW und Feuerwehren
Die Feuerwehr Dettighofen war mit zwei Tanklöschfahrzeugen (TLF) am Brandort. Weitere vier TLF aus Klettgau, vier aus Jestetten und zwei aus Lauchringen unterstützten den Großeinsatz. Dazu kamen das Technische Hilfswerk THW, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Polizei. 84 Einsatzkräfte waren zur Stelle.

Der Einsatz dauert bis in die frühen Morgenstunden
Das Brandobjekt grenzt an diverse Schuppen an, die von der Wehr erfolgreich geschützt werden konnten. Der intensive Brand war bis um 2.30 Uhr von den Feuerwehren gemeinsam gelöscht, die Löscheinsätze dauerten bis zum Tagesanbruch um sechs Uhr früh.
Zwei Bagger legen die Brandreste frei
Zwei Bagger der Firmen Maier-Bau in Baltersweil und Kies-Betonwerk Rehm in Lottstetten waren danach im Einsatz, um die Brandreste freizulegen. Die Führungsgruppe und Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger unterstützten die Einsatzleitung des Ortskommandanten Felix Wassmer im Hintergrund. So waren zwei große Drehleitern und zwei Drohnen mit Wärmebildkameras im Einsatz, die einerseits eine effektive Brandbekämpfung und andererseits eine gezielte Nachlöschung gewährleisteten.
Drohnen suchen nach versteckten Brandherden
Die Bilder der Drohnengeräte sind auf den großen Bildschirmen im Führungsgruppen-Fahrzeug zu verfolgen und geben der Einsatzleitung wichtige Hinweise zu noch bestehenden versteckten Brandherden.
Für die Atemschutzgeräteträger wurde für den Einsatz ein beheiztes Zelt aufgebaut, in dem sich die Einsatzkräfte umziehen konnten.
Sie verhindern ein Übergreifen auf angrenzende Häuser
Im Gespräch mit Einsatzleiter Felix Wassmer am Morgen zeigte er sich angesichts der Dimension des Brandes mit dem Vorgehen der beteiligten Feuerwehren zufrieden, so konnte ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude und Schuppen verhindert werden.
Es gab auch kein Menschenleben oder keine Verletzten zu beklagen. Die Bewohnerin des abgebrannten Hauses kam bei ihrer Mutter in der Nachbarschaft vorläufig unter.

Das zerstörte Gebäude diente an der Fasnacht oder zu geselligen Feiern oft als Gesellschaftsraum und hatte einen größeren Stellenwert als ein normaler Schuppen.
Die Bürgermeisterin ist unter den Einsatzkräften
Die übermüdeten Feuerwehrleute waren über acht Stunden im Einsatz und haben sich dann gegenseitig zu einem kurzen Erschöpfungsschlaf abgewechselt. Auch die Dettighofer Bürgermeisterin Marion Frei war, wie alle Beteiligten, nach einem arbeitsreichen Tag um Mitternacht kaum im Tiefschlaf, als die Alarmgeräte sie zum Einsatz riefen. Dieser Einsatz aller beteiligten Organisationen und Personen kann für die Allgemeinheit gar nicht groß genug eingeschätzt werden.

Am Morgen zeigt sich das Ausmaß des Schadens
Die Helfer konnten einen Totalschaden am Ökonomiegebäude nicht verhindern. Auch das Wohnhaus wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen, ergänzt Uwe Kaier, Sprecher der Feuerwehr Jestetten, in einer Mitteilung am Freitagmorgen, 28. März.