Erst vor wenigen Tagen wurde der Planfeststellungsbeschluss für die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke veröffentlicht, nun geht es um die Frage, wer den elektrifizierten Personennahverkehr auf dieser Strecke ab 2028 betreibt. Die landeseigene Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) hat dazu im Auftrag des Landes den entsprechenden Auftrag europaweit ausgeschrieben.

Mehrere Ausschreibungen

In dem Verfahren „Netz 66 Übergangsausschreibung Hochrhein“ sind neben der Strecke Basel–Waldshut–Singen–Radolfzell auch einzelne Leistungen der Strecken Basel–Offenburg sowie Offenburg–Hausach–Engen-Singen enthalten. Der ausgeschriebene Leistungsumfang beträgt rund drei Millionen Zugkilometer pro Jahr.

Der Bruttovertrag läuft „voraussichtlich“ fünf Jahre ab dem Fahrplanjahr 2028 – sofern die Elektrifizierung bis dahin abgeschlossen ist.

Gibt es Interessenten?

Als einer der Interessenten gilt eine Tochter der Schweizerischen Bundesbahn, die bereits die Zusage hat, ab 2028 auf der Hochrheinstrecke das neue Angebot des Hochrhein-Bodensee-Express (HBE) zwischen Basel über Schaffhausen nach St.Gallen mit einem neuen Zugangebot zu betreiben.

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Für den nun ausgeschriebenen Personennahverkehr stellt die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (LSBW) „mindestens“ 17 Siemens Mireo bereit. Bis 19. März 2025 müssen sich Interessenten per Teilnahmeantrag auf die Ausschreibung melden.