Dieser Fall macht viele sprachlos: Ein unvermittelter Angriff in der Tankstelle mit einem Messer, ein Mann wird lebensgefährlich verletzt. Das Amtsgericht Waldshut-Tiengen hat am 3. April einen Haftbefehl gegen einen 24-jährigen afghanischen Staatsangehörigen wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes erlassen.

Wie die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen auf Nachfrage des SÜDKURIER mitteilt, befindet sich der Beschuldigte seitdem in Untersuchungshaft.

Was ist über die Tat bekannt?

Einen Tag zuvor soll der Mann einen Kunden in einer Tankstelle in Dogern unvermittelt angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Bei dem Angreifer soll es sich um einen Angestellten der Tankstelle handeln.

„Die Ermittlungen, insbesondere zum genauen Tathergang und zu den Hintergründen der Tat, dauern noch an“, so Tobias Haselwander, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft.

Wie geht es dem Opfer?

Das Opfer habe sich in sein Fahrzeug retten können und sei vom Gelände der Tankstelle geflüchtet. Durch die Tat erlitt er lebensgefährliche Verletzungen und wurde wenig später per Hubschrauber in eine Klinik gebracht.

Der 37-Jährige ist laut Informationen des SÜDKURIER mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Wer entscheidet über eine mögliche Abschiebung?

Staatsanwalt Haselwander führt dazu aus: „Sofern nach Abschluss der Ermittlungen ein hinreichender Tatverdacht besteht und Anklage zu erheben ist, sind aufgrund des Tatortes und des Wohnsitzes des Beschuldigten die deutschen Gerichte zuständig.“

Über eine mögliche Abschiebung habe grundsätzlich die zuständige Ausländerbehörde zu entscheiden.

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