Einen unerwartet großen Besucherandrang erlebten der Veranstalter und die Aussteller bei der am vergangenen Wochenende veranstalteten Kunstausstellung „Kunst und Kultur in der Fabrik“ in den momentan leer stehenden Fabrikhallen der ehemaligen Lauffenmühle. Bereits zu Beginn der Ausstellung am Samstagnachmittag bildete sich am Eingang eine deutliche Warteschlange, da sich die Besucher im Rahmen des Hygienekonzeptes registrieren lassen mussten.

Im Verlauf der zweitägigen Veranstaltung mussten am Eingang wiederholt Wartezeiten eingeschoben werden, weil sich in der Ausstellung nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern gleichzeitig aufhalten durfte. Dennoch besuchten im Verlauf der beiden Tage weit über 1000 Kunstinteressierte die Veranstaltung – „ein überwältigendes Ergebnis“, so die Verantwortlichen.

Bereits zu Beginn zeigte sich Bürgermeister Thomas Schäuble sehr beeindruckt von dem überaus vielseitigen Kunst-Angebot in den beiden Hallen der ehemaligen Weberei und meinte: „Ich bin total überwältigt und finde es besonders eindrucksvoll, wie sehr die Gemälde und Skulpturen in den alten Fabrikhallen zur Geltung kommen.“

In der Tat konnte sich das vielschichtige Angebot der über 40 Aussteller sehen lassen. Die künstlerischen Arbeiten reichten von Holzbearbeitungen aller Art (zum Beispiel Bildhauerei, freies Gestalten bis zur Bemalung von Holzbildern), über Malerei in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Techniken (z.B. auch Stoff- und Seidenmalerei, oder die sogenannte Schabloniertechnik), über Upcycling (Skulpturen aus Industrieabfällen), verschiedene Fototechniken bis zur Keramik- und Porzellanbearbeitung. Die Aussteller zeigten sich hocherfreut über das große Interesse der Kunstliebhaber.

„Da in jüngster Vergangenheit wegen der Coronakrise derartige Veranstaltungen ausgesetzt waren, lechzen viele Besucher regelrecht nach solchen Ausstellungen“, äußert Roland Mühlhaupt, Holzobjekte aus Dangstetten. Auch viele Besucher zeigten sich begeistert. „Die Ausstellung gefällt mir sehr gut, ein Samstag in der Coronazeit, der meine Gedanken sehr belebt“, zeigt sich Petra Lott, Leiterin der Sparkassengeschäftsstelle in Lauchringen hocherfreut.

Und Organisator Rudolf Franck vergleicht das ganze Projekt mit einem Schmetterling: „Zuerst war das Ei – die Idee, dann die Raupe – erste organisatorische Vorarbeit, dann die Puppe – die Fabrikhalle als äußerer Rahmen und dann die erfolgreiche Ausstellung als farbenfroher Schmetterling.“ Immer wieder gab es den Wunsch und die Hoffnung von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen nach einer Wiederholung der Kunstausstellung in den Fabrikhallen.
