Lauchringen – Eine besondere Überraschung bietet der Musikverein Oberlauchringen den Besuchern des Weihnachtskonzertes am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26.¦Dezember, in der renovierten Gemeindehalle Oberlauchringen. Nicht nur die Gemeindehalle erstrahlt im neuen Glanz, sondern auch die Musiker präsentieren sich in einem neuen Gewand. Nach dem Auftakt durch das Jugendblasorchester Lauchringen werden die Musikerinnen und Musiker des Hauptorchesters zunächst noch in der alten Uniform den Konzertabend beginnen.
Danach erleben die Besucher eine Tonbildschau über die Entstehung der neuen Uniform und im Anschluss daran betreten die Musiker die Bühne in ihren neuen Uniformen. Der Verein hätte schon länger die inzwischen 35¦Jahre alten Uniformen erneuern wollen, berichtet Manuel Spitznagel, Sprecher der Projektgruppe Neue Uniform, aber die vorgesehene Anschaffung hätte wegen der Corona-Pandemie verschoben werden müssen.
57.000 Euro fürs neue Gewand
Nun kann die Uniform rechtzeitig zum bevorstehenden 150-jährigen Bestehen im kommenden Jahr präsentiert werden. „Viele Aktionen und Anlässe hat es in den vergangenen Jahren für die Anschaffung der neuen Uniform gegeben“, erläutert Spitznagel. „Die neue Einkleidung für die 75¦Akteure des Orchesters beläuft sich insgesamt auf rund 57.000¦Euro“, berichtet er weiter. So wurden unter anderem bei Konzerten zwei großen Tombolas veranstaltet, es gab ein großes Konzert mit dem Musikcorps der Bundeswehr, ein Wunschkonzert beim jährlichen Waldfest oder einen Sockenverkauf unter dem Motto „die neue Masche“. „Natürlich wurden wir auch von mehreren Sponsoren maßgeblich unterstützt, wofür wir uns auch hier besonders bedanken wollen“, sagt Spitznagel weiter. Das Weihnachtskonzert steht aber nicht nur im Zeichen der neuen Uniform, sondern es wird auch ein sehr außergewöhnliches und anspruchsvolles Programm mit einem musikalischen Querschnitt aus der ganzen Welt geboten. Unter der Leitung von Patricia Schmidt beginnt das Programm mit einem japanischen Konzertmarsch. Als Hauptwerk des Abends erklingt das Stück „Euterpe“ des spanischen Komponisten Ferrer Feran mit Sarah Schmidt als Solistin an der Querflöte.
Das klangmalerische „Oregon“ lädt ein zu einer Reise durch den Westen Amerikas und im zweiten Teil werden die klangvolle „Olympiada“, sowie „Drums Of The Saamis“, eine rhythmische Klangwelt indigener Kulturen, dargeboten. Mit „Kia hora te marino“, einer rhythmischen Musik von Christopher Tin, getextet in der Sprache der Maori als Friedensbotschaft, beschließt das Orchester den offiziellen Teil.