Um im Unterricht verstärkt digitale Hilfsmittel einsetzen zu können, erhält die Hebelschule von der Stadt Laufenburg zusätzlich zu ihrem Schulbudget rund 80.000 Euro. Etwa 43.000 Euro sollen dem Schulstandort im Stadtteil Rhina zugutekommen, etwa 35.000 Euro dem im Stadtteil Luttingen. "Wir haben Handlungsbedarf bei Netzwerk, Server und Hardware", sagte Konrektor Daniel Heinz, als er jüngst im Gemeinderat zusammen mit Rektorin Stefanie Brand den Sachstand bei der Digitalisierung darlegte.

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Auch an einer Grundschule wie der Hebelschule nehme die Zahl der von den Schülern privat genutzten Smartphones von Jahr zu Jahr zu, und wachse "immer stärker in den Alltag hinein", so Brand. "Aber die Kinder können damit nicht damit umgehen", beschreibt die Rektorin die Medienkompetenz ihrer Schützlinge. Die Hebelschule wolle deshalb "weg vom Tablet, zurück zur Tastatur", um die medialen Grundfertigkeiten der Schüler zu stärken, erklärte Heinz.

Fächerintegrierte Medienbildung

Der von der Schule erarbeitete Medienentwicklungsplan sieht die Erneuerung der PC-Räume und die Anschaffung von Smart-TVs und Lehrertablets für alle Klassenräume vor. In allen Klassenstufen soll künftig Medienbildung fächerintegriert unterrichtet werden. Ein Thema ist auch Jugendmedienschutz. Der Unterricht soll in speziellen PC-Räumen stattfinden, die dafür modernisiert oder neu eingerichtet werden. In den Klassenzimmern sollen Smart-TVs Tageslichtprojektoren und Beamer ersetzen. In Rhina sollen der Medienraum 2019 und die Klassenzimmer 2020 entsprechend eingerichtet werden, in Luttingen 2021.

Kein digitales Klassenbuch

Anders als die Laufenburger Hans-Thoma-Schule will die Hebelschule kein digitales Klassenbuch einführen. Das Klassenbuch gibt Eltern beispielsweise die Gelegenheit, in etwaige Einträge ihrer Kinder Einblick zu nehmen. "Wir bleiben analog auf Papier", so Brand. Zwischen beiden Schulen habe es bezüglich ihres Medienkonzepts bisher noch keinen Austausch gegeben, beantwortete Brand eine entsprechende Frage von Stadtrat Sascha Komposch (Freie Wähler). "Das kommt aber demnächst."

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Wie die Hans-Thoma-Schule soll die Hebelschule die Mittel für die Digitalisierung aus dem Kommunaletat erhalten.Das Land und die Kommunen hätten sich im Juli 2018 geeinigt, 150 Millionen Euro für die Digitalisierung der Schulen bereitzustellen, davon trage das Land zwei Drittel, die Kommunen über den Finanzausgleich ein Drittel, legte Bürgermeister Ulrich Krieger dar. Seitens des Bundes könne das Land weitere 650 Millionen aus dem Digitalpakt erwarten.