Je dunkler die Nacht, desto lauter wurde es beim 34. Guggen Open Air am Freitagabend in Laufenburg. Die beiden Altstädte bebten unter den knapp 40 Guggenmusiken, die bis zum späten Abend auf fünf Bühnen mehr als 5000 Menschen beiderseits des Rheins begeisterten.

„Geil, Partystimmung von Anfang an. Die Leute hier sind unglaublich!“ freute sich Marc Lang von den Guggsurruugger, einer Guggenmusik aus dem schweizerischen Sursee im Kanton Luzern. Er und seine mehr als 40 Musikerkollegen waren schon öfter zur Fasnacht in Laufenburg. Wie oft? Das hätten sie inzwischen aufgehört zu zählen.
Roli-Guggers freuen sich über die großartige Resonanz
Mehr als begeistert war auch Tobias Powalla, der Vorsitzende der Roli-Guggers. Er und seine Musiker organisierten den Abend. „Das wird großartig!“ sagte er, während der Tag endgültig der Nacht wich und die Beleuchtung der Altstadt am Laufenburger Rathaus so richtig ihre Wirkung zu entfalten begann.

Das Warm-up der Guggenmusiken ging langsam dem Ende entgegen, die Roli-Guggers machten sich auf zur Codman-Anlage runter an den Rhein. Es war der erste Gig des Abends, auf den unzählige weitere folgten.
Sie luden Gruppen aus der Innerschweiz wie dem Kanton Zug oder die Dörfli Geister aus Ramersberg im zentralschweizerischen Kanton Obwalden, einem Teil der „Ur-Schweiz“, nach Laufenburg.
Auch die Musiker sind begeistert von der Stimmung
Seitenwechsel: Zwischen Bienen, Wölfen, Teufeln und Aliens ging es über den Rhein ins schweizerische Laufenburg. Die Guggenmusik Leipferdingen aus der Nähe von Geisingen im Hegau setzte die Messlatte hoch: „Don‘t stop believin‘“ von Journey riss auch nach mehr als 40 Jahren einfach nur mit. Sie konnten aber ruhiger, sofern man das sagen konnte, aber Adeles „Hello“ war definitiv anders.
Mit „Last Resort“ von Papa Roach krachte es aber wieder. „Einfach mega gut!“, freute sich Simon Gruber, einer der Leipferdinger Musiker.
Nachdem die Rolli Dudel Schränzer mit ihren großen Masken bereits in der Codman-Anlage begeisterten, drehten sie auf der Bühne beim Rathaus noch einmal auf. 1960 gegründet, dürften sie eine der ältesten Gruppen gewesen sein und waren Teil eines langen und irgendwie dann doch viel zu kurzen Abends.