Über 1500 Besucher verzeichnete bei ihrem Tag der Offenen Tür in Laufenburg die Firma Höganäs. „Das der Tag so ein Erfolg wird – damit haben wir nicht gerechnet“, erklärte Peter Thienel, Geschäftsführer der Höganäs Germany, in einer Mitteilung. Am Sonntag hatte für alle Interessierte ihre Tore, um ihren Standort, ihre Produktion und ihre Produkte zu präsentieren.

Blick auf den vorderen Teil der Höganäs-Werksgeländes.
Blick auf den vorderen Teil der Höganäs-Werksgeländes. | Bild: Photostudio M/Höganäs

Es war die erste derartige Veranstaltung, seit die schwedische Firma Höganäs 2018 die Pulverdivision der H.C. Starck und damit auch deren Werk im Laufenburger Stadtteil Rhina erworben hatte. Höganäs investierte hier in den vergangenen Jahren in zweistelliger Millionenhöhe.

Den ganzen Tag über fanden Führungen durch verschiedene Abteilungen statt. Besucher hatten die Möglichkeit, die Produktion hautnah zu erleben und mehr über die verschiedenen Arbeitsschritte und Maschinen zu erfahren, die zur Herstellung der hochwertigen Produkte erforderlich sind. Die Führungen wurden von erfahrenen Mitarbeitern geleitet, die gerne Fragen beantworteten und ihr Wissen teilten. Ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein rundete den Tag ab. Den Beginn machte eine Führung nur für geladene Gäste. An ihr nahmen unter anderem der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger sowie die Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller und Niklas Nüssle teil.

Die Produkte von Höganäs gehören für viele zum Alltag

Die Produkte gingen aus Rhina in die ganzen Welt, erklärte Thienel bei der Vip-Führung. Unter den Kunden seien Weltkonzerne. „Graupulver herzustellen klingt zunächst nicht sehr spannend, aber wir begegnen Höganäs öfter als man denkt, zum Beispiel in der Pfannen- oder Messerbeschichtung oder bei der Turbinenbeschichtung in der Luftfahrt und der Raumfahrt“, führte Thienel aus.

Die Werksfeuerwehr der Höganäs präsentiert ihre Fahrzeuge.
Die Werksfeuerwehr der Höganäs präsentiert ihre Fahrzeuge. | Bild: Photostudio M/Höganäs

Keramische Pulver benötige man zum Beispiel in der E-Mobilität, wo man Material brauche, das Wärme leite, aber Strom isoliere, ergänzte Daniel Reimann, Höganäs-Produktionsleiter Deutschland. Verwendet werde hierfür Aluminiumnitrid. Dieses sei 300 Mal feiner als Mehl. In der Luftfahrt wiederum würden reine Metalle verwendet, die im Endprodukt als Abrasionsschutz dienten oder bei Gasturbinen auch starke Hitze aushielten. Es entstünden „Superlegierungen“.

Kunden, Nachbarn, ehemalige Mitarbeiter, Familienangehörige sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft

„Es war für jeden was dabei“, so Thienel. Kunden, Nachbarn, ehemalige Mitarbeiter, Familienangehörige sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft konnten sich anhand der Führungen ein gutes Bild über den Standort verschaffen, während die Kleinen sich an einer Hüpfburg und einem Karussell erfreuten. Es gab eine große Auswahl an Speisen und Getränken. Ein Eiswagen sorgte für Abkühlung.

Rund 1500 Besucher kamen beim Tag der offenen Tür zu Höganäs.
Rund 1500 Besucher kamen beim Tag der offenen Tür zu Höganäs. | Bild: Michaela Geng Photostudio M

„Insgesamt war es ein rundum gelungener Tag. Die Besucher erhielten neue Eindrücke und ein tieferes Verständnis dafür, was alles hinter dem „blauen Zaun“ unseres Unternehmens geschieht. Durch die Veranstaltung konnten wir nicht nur unsere Arbeit und unsere Produkte präsentieren, sondern auch die Verbundenheit mit der lokalen Gemeinschaft stärken“, bilanziert Hans Keller, Division President Coating & Brazing Technologies.