Zwischen Hänner und Rotzel ist am Mittwoch ein Waldarbeiterfeuer außer Kontrolle geraten. Auf etwa 3000 Quadratmeter großen, teilweise steilen gerodeten Waldgrundstück brannten der trockene Boden, Geäst und gefällte Bäume. 25 Kräfte der Feuerwehr Murg sowie mehrere Landwirte waren bei hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad dreieinhalb Stunden im Einsatz, bis die letzten Brandnester gelöscht waren.

Drei Landwirte führten in Vakuumfässern zusätzlich Wasser heran, um den Brand zu bekämpfen.
Drei Landwirte führten in Vakuumfässern zusätzlich Wasser heran, um den Brand zu bekämpfen. | Bild: Feuerwehr Murg

Gegen 13.25 Uhr hatte laut Polizeimeldung der Waldbesitzer die Feuerwehr gerufen, weil am Hännemer Loch auf der westlichen Seite Andelsbachs ein Waldarbeiterfeuer außer Kontrolle geraten war. Wie die Feuerwehr Murg auf ihrer Homepage meldet, habe bereits auf der Anfahrt von Kräften des Ausrückebereichs Nord große Rauchentwicklung in einem Waldstück lokalisiert werden können.

Die Feuerwehrleute waren insgesamt dreieinhalb Stunden im Einsatz.
Die Feuerwehrleute waren insgesamt dreieinhalb Stunden im Einsatz. | Bild: Feuerwehr Murg

Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, wurde ein Löschangriff über mehrere Rohre eingeleitet und weitere Fahrzeuge des Ausrückebereichs Süd hinzugezogen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Feuerwehr verständigte auch umliegende Landwirte, die mit Vakuumfässern zusätzliches Wasser heranführen sollten. Insgesamt brachten Landwirte in drei Vakuumfässer und drei Löschfahrzeuge der Feuerwehr im Pendelverkehr rund 50.000 Liter Löschwasser an die Einsatzstelle.

50.000 Liter Wasser wurden auf dem trockenen Waldboden ausgebracht.
50.000 Liter Wasser wurden auf dem trockenen Waldboden ausgebracht. | Bild: Feuerwehr Murg

Aufgrund des sehr personalintensiven und kräftezehrenden Einsatzes wurden weitere Einsatzkräfte hinzugezogen. Dies war auch nötig, um bei weil Mittagssonne und Temperaturen um 35 Grad das Personal regelmäßig austauschen zu können. Die Feuerwehr verhinderte zunächst die weitere Ausbreitung des Feuers, löschte alle Brandnester ab und wässerte den Waldboden großzügig, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Nach rund dreieinhalb Stunden wurde die Einsatzstelle an den zuständigen Förster übergeben und die umfangreichen Aufräumarbeiten konnten beginnen.

Laut Polizei war die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 25 Personen im Einsatz. Die Feuerwehr Murg meldet, dass neben ihren Kräften auch die Polizei Freiburg, der DRK Rettungsdienst Bad Säckingen, das DRK Rickenbach und das DRK Görwihl zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort waren.