Hänner – Der Ortschaftsrat Hänner hat sich kreativ gezeigt. Hintergrund sind die neuen möglichen Namen für die Straße im Baugebiet Ortsmitte sowie für das derzeit im Bau befindliche neue Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr und der Ortsverwaltung.
Dieter Muck brachte als Ortsvorsteher für die Namensfindung mehrere ältere Karten von Hänner mit und ein altes Verzeichnis von üblichen Namen im südbadischen Raum. „Gewann- und Flurbezeichnungen und unser Anspruch für zeitgemäße Begriffe“, das wollte Muck mit seinem Ratskollegium intensiv besprechen.
Für die Ortsmitte war der Begriff „Sittigen“, geschrieben als Sitticken, auffindbar, was mit mehreren veralteten Vorstellungen verbunden ist – die Gesitteten, die Besseren, Tugendhaften oder Keuschen. Ein leichtes Kopfschütteln war schnell in der Ratsrunde vernehmbar. Die alte Ortsmitte sollte keinen abträglichen Namen bekommen.
Alte Gewannbezeichnungen
Als nächster Schritt wurden die umgebenden alten Gewannbezeichnungen herangezogen sowie die in alter Erinnerung noch geäußerten einstigen markanten Punkte. Offensichtlich war dereinst ein stattlicher markanter Nussbaum vorhanden, was Muck ummünzte – Nussbaumweg. Das wiederum fanden Simone Baumgartner-Döbele und Tobias Schmidle als positiv für spätere neue Nussbäume im Neubaugebiet.
Hoffen auf Rückmeldungen
Wobei Muck den neuen Straßennamen „Am Farnacker“ ins Spiel brachte, was ebenso für gut befunden wurde. Die Entscheidung über den neuen Straßennamen aber wurde erst mal vertagt, „wir wollen das auch in die Bürgerschaft tragen“, so Muck. Genauso wurde mit dem möglichen neuen Namen für das Gemeindehaus hinter dem neuen Feuerwehrgerätehaus umgegangen. Baumgartner-Döbele brachte den Namen „Bürgerhuus“ in die Runde ein, was allen sofort gefiel. Auch da hofft der Ortschaftsrat auf Rückmeldungen der Einwohner von Hänner.