Rheinfelden Allesamt Sympathieträger standen da auf der großen Bühne des Bürgersaals in Rheinfelden. Und am Ende des Abends hielten die Ringerin Elena Brugger vom TuS Adelhausen, Sportschützin Theresa Schelb vom Sportschützenverein Herten, Leichtathlet Alexander Knüppel vom TV Rheinfelden, die Tennisjugendmannschaft U12 des TC Rheinfelden, Herten und Karsau, sowie die Damenmannschaft 40 des TC Rheinfelden die begehrten Trophäen in der Hand.
Bei den Männern wurde Tobias Höcht, Skizunft und Turnverein Rheinfelden, zum Sportler des Jahres gekürt. Da er nicht anwesend sein konnte, nahm Vater Peter Höcht die Medaille entgegen. Sie alle wurden von den anwesenden Vereinsvertretern in geheimer Wahl gewählt.
Ein bestens aufgelegter Stadtsportausschussvorsitzender Dieter Wild eröffnete die sportliche Show – musikalisch umrahmt von der New Redhouse Jazzgang – mit einem Satz, der bereits im römischen Kaiserreich verwendet wurde: „Lasset die Spiele beginnen.“ Sporteinlagen gab es aber keine. Was Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren in 37 Sportvereinen alles leisten, ließ aufhorchen: Erfolge gab es an diesem Abend quer durch die Disziplinen zu feiern.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt trat ungewohnt mit Sonnenbrille auf und gab dazu eine persönliche Erklärung ab. Er habe zuvor den Rasen gemäht und dann vergessen, die Brille zu wechseln. Weder er noch Dieter Wild sparten mit Komplimenten und sie waren voll des Lobes über die Sportlerinnen und Sportler sowie die Ehrenamtlichen, die letztlich auch die „Sportlerstadt Rheinfelden“ ausmachen. Dieter Wild und Klaus Eberhardt verstanden es, im Zusammenspiel die Erfolgreichen und deren Sportarten zu ehren sowie unterhaltsam und informativ zu präsentieren, so dass alle Anwesenden Spannendes erfuhren und über Sport einiges dazulernten.
An diesem Abend gab es nur Sieger, denn alle erfolgreichen und von den Vereinen gemeldeten Sportler sowie Mannschaften erhielten eine Ehrung mit entsprechender Ehrungsgabe. Diese bestand aus Urkunde, einem entsprechenden Sportscheck sowie Eintrittskarten ins Rheinfelder Freibad. Es waren 15 Ehrungen von Einzelsportlern aus acht unterschiedlichen Sportarten beziehungsweise Sportvereinen sowie zehn Mannschaften aus sechs Sportarten und Vereinen.
„Die füllen ja den halben Bürgersaal“, stellte der Oberbürgermeister fest, als die erste und zweite Ringermannschaft des Turn- und Sportvereins Adelhausen auf die Bühne marschierte. Dieter Wild fragte ein zwölfjähriges Ringer-Mädchen, in welchem Alter sie mit dieser Sportart begonnen hat. Die Antwort: „Mit vier Jahren. Und die Jungs haben Respekt vor mir.“
Eberhardt machte Werbung für den Ringersport: „Wir haben den TuS und den RSV, gehen sie mal zu den Kämpfen, die sind alle spannend.“ Mia Strittmatter ist Fechterin beim Turnverein Rheinfelden. Weil sie nicht anwesend sein konnte, nahm ihr Großvater Marco Strittmatter die Ehrung stellvertretend für sie entgegen.
Als sechs Damen 40 des Tennisclubs Rheinfelden auf die Bühne traten, gab es Komplimente, wie fit sich diese Sportlerinnen mit Tennis halten. Levin Berning wohnt in Schopfheim und gehört dem RSV Rheinfelden an. Er präsentierte seine Klassenarbeit der 12. Klasse. Für dieses Werk ist er rund 6000 Kilometer in die Pedale getreten. Der begeisterte Radfahrer fuhr drei Tage durchs Elsass, in neun Tagen nach Tschechien und in 28 Tagen nach Valencia und zurück, was alleine 4271 Kilometer waren. Sein Freund Alwin Plitzsch hat einen Film dazu gedreht. „Das hat touristisches Potenzial“, so der Oberbürgermeister.
Moni Fischer (Skizunft Rheinfelden), Martin Brugger und Manuel Meier (SV Eichsel) und Gerhard Bucher (FSV Eichsel) wurden an dem Abend für ihr ehrenamtliches Engagement in ihrem Sportverein geehrt.