Rheinfelden Sollte ein Bouleplatz mit Lattungen so abgesperrt sein, dass zwei oder drei Mannschaften gleichzeitig nebeneinander spielen können, oder sollte ein Bouleplatz ganz ohne die hölzernen Abgrenzungslatten auskommen? Diese Frage beschäftigt seit der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Herten nicht nur den Ortsvorsteher und die Ortschaftsräte, sondern vor allem die Hertener Boulespieler selbst, die seit Jahren den Bouleplatz am Haus Rabenfels in Herten nutzen.
Dazu zählt auch der ehemalige Ortsvorsteher Alfred Winkler, der selbst gerne Boule spielt und sich seit Jahren um den Bouleplatz kümmert und vor Jahren auch Holzlatten besorgte, sodass der Platz durch entsprechende Abgrenzungen in drei Bahnen abgeteilt werden konnte. In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats teilte nun Ortsvorsteher Matthias Reiske mit, dass die Holzlatten auf dem Bouleplatz verfault seien und daher auch entfernt wurden. Inwieweit die entfernten Holzlatten wieder ersetzt werden sollten, ließ er zunächst offen und verwies auf Alfred Winkler.
Auf Nachfrage bestätigte Alfred Winkler inzwischen, dass er den Vorschlag mache, auf absehbare Zeit einmal ohne die hölzernen Absperrungen auf dem Bouleplatz auskommen zu wollen, wohl wissend, dass es andere Boulespieler gibt, die eine Abgrenzung durch Holzlatten bevorzugen würden. Man behalte dies einfach mal im Hinterkopf, so der passionierte Boulespieler. Er regte vielmehr an, dass sich vielleicht eine neue Hertener Boulespieler-Gruppierung finden könnte, die den Bouleplatz nutzen könnte. Bisher würde sich neben Spontanspielern lediglich eine Rheinfelder Gruppe regelmäßig auf dem Hertener Bouleplatz zum Spielen treffen. Wer daran Interesse hat, kann sich ab sofort im Rathaus Herten melden und dort seine Kontaktdaten hinterlegen, so die Absprache mit Ortsvorsteher Matthias Reiske.
Kein Verständnis zeigte Alfred Winkler für den Vorschlag von Frank Vogt (Freie Wähler), den dieser in der jüngsten Ortschaftsratssitzung verkündete. Vogt hatte angeregt, den Bouleplatz am Haus Rabenfels mit einem Jägerzaun zu umgrenzen. Als Begründung gab er an, dass es dort entlang des „Gässle“ im südlichen Bereich des Bouleplatzes einen Sims gebe, wo man „abstürzen“ könne. Alfred Winkler sagte dazu: „Nicht überall stürzen die Leute zu Tode“ und lehnte den Vorschlag von Frank Vogt kategorisch ab.