Rheinfelden/Schweiz Mit viel Enthusiasmus hatte im Jahr 2019 die Swiss-Shrimp AG die Crevetten-Produktion in Rheinfelden Riburg (Schweiz) aufgenommen. Möglich machte dies auch die Schweizer Salinen AG, die für das Pionierunternehmen eigens eine Industriehalle erstellen ließ und als Salzlieferant zur Verfügung stand.

Was damals schwungvoll begann, sieht heute deutlich anders aus: Über die Swiss-Shrimp AG ist der Konkurs eröffnet worden. Damit ist das Aus besiegelt. Was bedeutet das Aus des Jungunternehmens für die Salinen AG? „Die Schweizer Salinen verlieren dadurch in absehbarer Zeit in erster Linie eine Mieterin für ihre Industriehalle am Standort Riburg“, erklärt Firmensprecher Frank Butz auf Anfrage der NFZ und ergänzt: „Auf den Betrieb der Schweizer Salinen und die Salzgewinnung sowie die sichere Versorgung des Landes mit Salz hat der Konkurs von Swiss-Shrimp keinen Einfluss.“

Die Schweizer Salinen AG hat – wie andere auch – ausstehende Forderungen gegenüber dem Crevetten-Produzenten. Bei den Ausständen handelt es sich insbesondere um nicht gezahlte Mieten sowie offene Rechnungsbeträge aus Salzlieferungen. „Die Schweizer Salinen müssen, bis eine neue Mieterschaft gefunden wurde, auf Mieteinnahmen verzichten und voraussichtlich die offenen Rechnungsbeträge für die Salzlieferungen abschreiben. Der Mietausfall fällt bei einer schnellen Neuvermietung entsprechend gering aus“, schildert Butz. Die Salinen AG hat die Halle so gebaut, dass sie langfristig sowie unabhängig von der Mieterschaft genutzt werden kann. „Das Gebäude soll entsprechend wieder vermietet werden. Das Land stellt attraktives Gewerbeland dar, andere Pläne als die Vermietung der Industriehalle sind jedoch aktuell nicht vorgesehen“, so Butz.

Der Standort und die Industriehalle seien ideal geeignet für die Fortführung der aktuellen Nutzung, die Lebensmittelproduktion oder für ein Logistikunternehmen. Grundsätzlich handelt es sich um einen attraktiven Gewerbestandort und eine vielfältig nutzbare Industriehalle. Die Verantwortlichen der Schweizer Salinen AG sind zuversichtlich, dass die Halle bald wieder vermietet werden kann: „Es gibt erste Kontakte und Interesse für eine Nutzung.“