Lukas Gruber (Rheinfelden) besitzt seit Jahren einen Organspendeausweis. Er sei von dessen Bedeutung überzeugt, sagte er. Für ihn sei es wichtig, jemandem mit seinen Organen helfen zu können, wenn er selbst verstorben ist. Ähnlich äußerte sich Martina Reisch. Auch die 52-jährige Rheinfelderin hält Organspenden für wichtig, um anderen Menschen helfen zu können. Reisch vertritt die Ansicht, dass grundsätzlich jeder Mensch nach seinem Ableben Organspender sein sollte, sofern er dies zu Lebzeiten nicht ausdrücklich abgelehnt hat.

Lukas Gruber
Lukas Gruber | Bild: Heinz Vollmar

Bianka Forsthuber aus Rheinfelden hingegen hat keinen Organspendeausweis. Dennoch hat sie sich mit der Frage beschäftigt. Im Rahmen einer Patientenverfügung hat sie erklärt, dass ihr nach dem Tod Organe entnommen werden dürfen. Dies sei auch jedem ihrer Familienangehörigen bekannt.

Hannah Rigling
Hannah Rigling | Bild: Heinz Vollmar

Gegebenenfalls selbst einmal Organe von anderen Menschen benötigen zu müssen, war vor Jahren Motivation für Hannah Rigling, sich einen Organspendeausweis zuzulegen. Die 23-Jährige empfiehlt jedem, dies zu tun. Dies mache es auch den Ärzten einfacher, wenn sie über die Entnahme oder Nichtentnahme eines Organs entscheiden müssten.

Martina Reisch
Martina Reisch | Bild: Heinz Vollmar

Der Bedeutung von Organspenden sind sich die Befragten bewusst. Dennoch verfügen nicht alle über einen Ausweis. Sie argumentierten oft damit, dass das Thema nicht täglich präsent sei und wenn, dann würde man es oft verdrängen. Für andere war nach eigener Aussage auch der ein oder andere Organspende-Skandal ausschlaggebend dafür, sich gegen eine Spende zu positionieren.

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