Kleines Wiesental – Der Weideviehmarkt in Wies war wieder einmal eine erlebnisreiche Großveranstaltung im Kleinen Wiesental, die sich Hunderte von Gästen aus dem ganzen Landkreis nicht entgehen ließen. Schon das Procedere bei der Anlieferung der zu versteigernden Rinder am Morgen war für viele Gäste sehenswert.
Etwas ganz Besonderes und Einzigartiges in der Region ist natürlich am späten Samstagvormittag die Versteigerung der Tiere in einem großen umgatterten Ring. Auktionator Oliver Keller aus Gresgen hatte es verstanden, mit seinem Fachwissen und überzeugenden Argumenten alle Kälber, Kühe und Bullen sogar über den von den Vorbesitzern geforderten Preisen veräußern zu können.
Er selbst hatte eine kleine Herde von Galloway-Rindern vorführen lassen und konnte für drei seiner Tiere ebenfalls einen Abnehmer finden. So meinte denn auch ein Viehhändler aus Villingen-Schwenningen, der insgesamt fünf Tiere ersteigert hatte: „Ich komme schon seit zehn Jahren zum Weideviehmarkt in Wies und habe immer gerne mitgeboten. Diese Auktion ist hervorragend organisiert.“
Der Auktionator Oliver Keller hat allerdings nach elfmaligem erfolgreichen Mitwirken beim Weideviehmarkt am Samstag den Hammer zum letzten Mal fallen lassen, und die Weidegemeinschaft wird nun einen adäquaten Ersatz finden müssen. Der Wieser Ortsvorsteher Rolf Vollmer würdigte denn auch das erfolgreiche Wirken Kellers. Schriftführerin Manuela Stoll von der Weidegemeinschaft Wies überreichte dem beliebten Versteigerer ein Präsent.
Das Nachmittagsprogramm war genauso spannend wie unterhaltsam. Da durften die Besucherinnen und Besucher die stattlichen Pferde der Kaltblüter-Rasse bestaunen. Ihre Besitzer präsentierten sie im Vorführ-Quadrat. Und auch was die aufmerksamen Hunde des Gebrauchshundevereins Lörrach bei ihrem Lauf über einen Hindernisparcours leisteten, war große Klasse.
Auch diesmal wurden die vielen Gäste wieder von den Mitgliedern der Weidegemeinschaft Wies mit deren selbst erzeugten heimischen Spezialitäten bewirtet. Und die Landfrauen Kleines Wiesental durften in der Kaffeestube Komplimente für ihre leckeren Kuchen und Torten einheimsen.
Angebote an Kinder
Natürlich hatten die Veranstalter auch an die Kinder gedacht. So konnten die jüngsten Gäste auf dem Rücken der Ponys ihre Runden drehen oder sich lustig schminken lassen. An mehreren Ständen des Bauernmarktes konnte man nicht nur Kunsthandwerk, Haushaltswaren oder Dekorationsartikel, sondern auch Geräuchertes und Dosenwurst einkaufen. Zudem konnte man den Zimmerern bei ihrer Arbeit zusehen oder landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge bestaunen.