Schopfheim Alle Schüler freuen sich, wenn sie mit der Schule fertig sind. Doch was kommt danach? Ein Praktikum, direkt studieren oder sich sozial engagieren? Es gibt so viele Möglichkeiten, dass man sich schnell überfordert fühlt.

Die Johann-Peter-Hebel-Schule in Schopfheim, ein sogenanntes Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ), bietet jedes Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an und ist derzeit auf der Suche nach neuen Freiwilligen. Das SBBZ wird von Schülern mit höherem Förderbedarf besucht. Auch das Thema Inklusion spielt hier eine große Rolle.

Abwechslungsreich und voller neuer Eindrücke: So erleben die FSJlerinnen, Sophia Natter und Naomi Jurtschak, derzeit ihren Alltag an der Johann-Peter-Hebel-Schule. Ihr FSJ neigt sich gerade dem Ende zu. An der Schule gewinnen sie einen Einblick in die Arbeit mit Kindern und lernen die Welt des Schulalltags aus einer neuen Perspektive kennen. Naomi ist 18 Jahre alt. Obwohl sie bereits Erfahrung in der Arbeit mit Kindern hatte, interessierte sie sich besonders dafür, wie man mit Inklusionsschülern arbeitet und sie gezielt fördern kann. Sie beschreibt ihre Erfahrungen mit den Kindern als „eine Glückskapsel“. Trotz mancher Herausforderungen geben die Kinder ihr immer positive Energie.

Sophia ist 19 Jahre und hat sich im Sommer 2024 für das FSJ beworben, um ihre Fachhochschulreife zu erlangen. Im September 2024 hat ihr FSJ an der Hebel-Schule begonnen: Im ersten Halbjahr war sie die Ansprechpartnerin für ein autistisches Kind, das sie unterstützen und begleiten konnte. Jeder Tag bringt neue Aufgaben und Erfahrungen mit sich – genau das ist einer der Gründe, warum das Freiwillige Soziale Jahr für Sophia wie im Flug vergangen ist.

Freiwilligendienstleistende spielen eine zentrale Rolle im schulischen Alltag. „Die Kinder bauen zu ihnen eine ganz andere Vertrauensbasis auf“, erklärt Petra Brombacher, stellvertretende Schulleiterin. Die jungen Erwachsenen begegnen den Schülern auf Augenhöhe, das schafft Nähe. Auch außerhalb des Unterrichts sind FSJler an der Johann-Peter-Hebel-Schule fest eingebunden: Sie feiern Feste mit den Klassen, begleiten Ausflüge und wirken, wenn sie möchten, an Klassenkonferenzen mit.

Und wie geht es bei Sophia und Naomi weiter? Beide sind sich noch nicht sicher, was sie nach dem FSJ machen möchten. Eines wissen sie sicher: Sie konnten viele wertvolle Erfahrungen aus diesem Jahr mitnehmen.

Kontakt: Wer sich vorstellen kann, ein FSJ an der Johann-Peter-Hebel-Schule zu absolvieren, kann sich per E-Mail an f.peiszan@hebelschule-schopfheim.de an Schulleiter Frank Peiszan oder per Post an die Hebelschule Schopfheim, Roggenbachstraße 11a, wenden. Infos auch im Internet unter www.hebelschule-schopfheim.de.