Schopfheim Nach dem Rückzug des Markus-Pflüger-Zentrums aus dem Dorfladen in Kürnberg hat sich eine neue Perspektive für die Verwendung des Milchhüslis ergeben. Bis Ende Juli hatte das Gebäude als Dorfladen gedient. Die privaten Betreiber zogen sich aus wirtschaftlichen Gründen zurück, wie Ortsvorsteher Peter Ulrich erklärte. Das Markus-Pflüger-Zentrum hatte das Angebot zwischenzeitlich um ein Bistro erweitert. Doch auch dieses Engagement endete. Die Dorfgemeinschaft ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. Gemeinsam mit der Verwaltung entwickelte sie ein neues Nutzungskonzept für den zentralen Treffpunkt. Florian Lüttner, Vorstand des Kulturfördervereins, erläuterte, das Milchhüsli solle künftig Raum für Begegnung und Kultur bieten. Es ist als Vereinsheim für den Kulturförderverein, die Schiebenächt und die Feuerwehr vorgesehen und soll zugleich als Treffpunkt für die Bevölkerung dienen. Darüber hinaus sind Veranstaltungen für Gäste aus der Umgebung geplant. In Vorbereitung befinden sich Adventssingen, Kürbisschnitzen, Kartenspiele, Metzgete und Fondue und ein Floristikworkshop.

Eine Arbeitsgruppe will weitere Angebote entwickeln. Vorgesehen sind 15 Termine. Der Mietvertrag mit der Stadt steht noch aus, soll jedoch bald abgeschlossen werden. Zu den Mietkonditionen äußerte sich Ortsvorsteher Ulrich auf Nachfrage aus der Bürgerschaft nicht konkret. „Eine faire Höhe“ stehe im Raum. Kulturförderverein und Schiebenächt teilen sich die Kosten und hoffen, mit der Stadt eine zweijährige Pilotphase zu vereinbaren. Diese Zeit soll zeigen, ob das Konzept angenommen wird. Der Ortschaftsrat hat das Vorhaben einstimmig gebilligt. Als mögliches Luxusproblem gilt, dass sich zu viele Angebote gegenseitig Konkurrenz machen könnten.