Schwörstadt Feuerwehr funktioniert nur, wenn auch das Umfeld funktioniert. Kreisbrandmeister Uwe Häubner konnte zwar nur kurz an der Hauptversammlung der Schwörstädter Feuerwehr am Samstag teilnehmen, er nutzte aber diesen Aufenthalt, um sowohl den Kameradinnen und Kameraden als auch deren Angehörigen und Arbeitgebern herzlich für ihre Unterstützung zu danken. Das vergangene Jahr war für die Schwörstädter Feuerwehr relativ ruhig, nur einen Brand gab es und das war auch nur ein Kleinbrand. Dafür leistete sie wieder vielfache Hilfe, diese Tendenz zeigt sich bereits seit einigen Jahren. Dieses Mal unterstützten die Kameradinnen und Kameraden bei der Schadensbegrenzung und Beseitigung nach vier Verkehrsunfällen, einer Wassernot und sogar siebenmal nach Ölaustritten auf öffentlichen Flächen. Kommandant Daniel Ebi verwies aber auch darauf, dass nach wie vor etliche Probleme bestünden, die Einsatzfähigkeit zu erreichen, wenn die Alarmierung montags bis freitags im Tagesverlauf erfolge.

Denn die meisten Angehörigen der Feuerwehr würden außerhalb der Gemeinde arbeiten und eine lange Anfahrt benötigen. Gerade deshalb komme der Hilfe von benachbarten Feuerwehren zunehmende Bedeutung zu, sagte Ebi. Wenn zum Beispiel eine Drehleiter benötigt wird, kommt die aus Rheinfelden. Auch bringt die Feuerwehrabteilung Schwörstadt ihre Schläuche zum Waschen und Prüfen nach Rheinfelden, die Abteilung Dossenbach bringt sie nach Schopfheim.

Mit derzeit 56 Kameradinnen und Kameraden liegen die beiden Abteilungen laut Kommandant Ebi derzeit an der unteren Grenze der erforderlichen Stärke. Gerade deshalb komme der weiteren intensiven Nachwuchsarbeit besondere Bedeutung zu: Derzeit nähmen zehn Jugendliche und 14 Kinder an der Ausbildung teil. Für die unter zehnjährigen Kinder bestehe sogar eine Warteliste. Insgesamt 18-mal kamen Kinder und Jugendliche im Vorjahr zu Übungsstunden zusammen.

Dietmar Müller, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Kreis, informierte darüber, dass Überlegungen angestellt werden, um das Höchstalter für Mitglieder der Einsatzabteilungen von 65 auf 67 Jahre anzuheben. Das würde doch das in den kommenden Jahren anstehende Ausscheiden vieler Kameraden etwas strecken. Mehrfach angesprochen wurde der gute Ausbildungsstand.