Die Einführung von Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt hatte ein positives Echo im Gemeinderat. Das Thema kam zur Sprache, da Harald Ebner (CDU) das Fehlen von zwei Schildern auf Höhe der Gartenstraße und der Eisenbahnstraße kritisierte, wodurch auf die Bundesstraße einbiegende Autofahrer von Tempo 50 ausgehen könnten. Ralf Stobbe (Unabhängige Bürger) führte an, dass im Bereich Gartenstraße aufgrund der Beschleunigung der Fahrzeuge keine Lärmreduktion spürbar sei. Das könne auf das fehlende Schild zurück geführt werden. Stobbe hatte beobachtet, dass vermehrt innerorts überholt werde.
Doris Schütz (CDU) hatte den Eindruck, dass weniger Verkehr aus Richtung Bad Säckingen komme und viele über die Umgehungsstraße bei Wehr auswichen. Die Situation in der Schwanenkurve habe sich entspannt, da Fahrzeuge langsamer darauf zu fahren. Fraktionskollege Matthias Kipf führte an, dass sich die Temporeduktion insgesamt positiv auf das Abbiegen in die Bundesstraße auswirkte.
Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat hatte ebenfalls überwiegend positive Rückmeldung aus der Bevölkerung bekommen: weniger Verkehrslärm, leichtere Straßenquerung von Radfahrern und geringeres Gefahrenempfinden der Fußgänger. Ihr gegenüber war jedoch als negativ angeführt worden, dass nach dem Abbiegen von der Bundesstraße in Richtung Dossenbach viele Fahrer „nun richtig Gas“ gäben und sich Ausweichverkehr auf die Römer-, Rheintal- und Bergstraße verlagere. Ein Auswärtiger hatte ihr vorgerechnet, dass ihm durch die verlängerte Fahrzeit durchs Dorf von 1:07 Minuten im Jahr fast 9,5 Stunden Zeit verloren gingen.